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Löwen gewinnen 31:27 in Wilhelmshaven

Mehr Mühe als erwartet

Die Rhein-Neckar Löwen haben im Deutschen Handballpokal das Ticket fürs Viertelfinale gelöst. Das Team von Nikolaj Jacobsen tat sich beim Drittligisten Wilhelmshavener HV zwar phasenweise schwer, gewann am Ende jedoch mit 31:27 (17:14). Auf wen die Löwen in der Runde der letzten Acht treffen, wird am Samstag ausgelost.

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen haben die Pflichtaufgabe in ihrer Achtelfinalbegegnung im DHB- Pokal erfüllt und sich das Ticket fürs Viertelfinale gesichert. Das Team von Nikolaj Jacobsen gewann beim Drittligisten Wilhelmshavener HV mit 31:27 (17:14). Erfolgreichster Werfer für die Löwen in der ausverkauften Wilhelmshavener Nordfrost- Arena war Andy Schmid mit acht Treffern.

Die Begegnung beim Tabellenführer der dritten Liga Nord sollte trotz des Klassenunterschieds alles andere als ein lockerer Spaziergang für den amtierenden Vizemeister werden. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber konnten zwar zu keiner Phase der Partie in Führung gehen, blieben aber bis kurz vor Schluss hartnäckig, ehe zwei Treffer von Alexander Petersson dann den Sieg für den Favoriten endgültig perfekt machten.

Die Löwen starteten mit Stefan Sigurmannsson auf Linksaußen und im Rückraum mit Mads Mensah Larsen sowie Harald Reinkind in das Pokalduell gegen den ehemaligen Erstligisten. Reinkind war es dann auch, der in der vierten Minute den ersten Treffer der Partie markierte, auch Tor Nummer drei der Gelb- Blauen ging auf das Konto des Norwegers, dazwischen netzte noch Gedeon Guardiola ein- 0:3. Der Start war zumindest mit Blick auf die Anzeigetafel gelungen. Doch dann traf auch die WHV- Offensive, hier stach auch gleich René Drechsler heraus. Der bislang beste Torschütze in der Nordstaffel der dritten Liga brachte es am Ende auf zwölf Kisten, mit seinen ersten zwei Treffern sorgte er dafür, dass die Gastgeber zum Anschluss kamen (2:3). Bis zur neunten Minute konnten sich die Badener durch Stefan Kneer und Mads Mensah Larsen einen 3:6- Vorsprung herausspielen. Die Partie schien den im Vorfeld erwarteten Verlauf zu nehmen. Aber die Löwen waren in der Abwehr nicht bissig genug, um nachzulegen und so kam der WHV zum Ausgleich (6:6/11.)- dazu kassierten die Gelb- Blauen zwei Minuten. Aber diese Überzahl konnte der Drittligist nicht nutzen, Bjarte Mryhol und Patrick Groetzki brachten die Gäste wieder auf Kurs- 6:8. Wilhelmshaven hielt zunächst diesen Zwei- Tore- Rückstand, schaffte dann in der 18. Minute den Anschluss zum 10:11, doch zum richtigen Zeitpunkt trafen wieder die Gelb- Blauen: Kim Ekdahl du Rietz zum 10:12 und mit einem kleinen Zwischenspurt setzten sich die Löwen auf 13:17 ab (28.), doch bevor es in die Kabinen ging, netzte der WHV noch einmal ein. Ein direkter Freiwurf für die Gäste nach Ablauf der ersten 30 Minuten blieb ohne Erfolg, so stand es zur Pause 14:17.

Dieses Halbzeitergebnis schürte bei den 2600 Zuschauern auf den Rängen noch Hoffnungen auf eine Pokalsensation und tatsächlich zeigte sich der Favorit auch nach dem Wechsel anfällig, in der 38. Minute stand es deshalb noch Spitz auf Knopf (19:20). Nun übernahm Andy Schmid die Verantwortung. Ein Doppelpack des Schweizers sorgte wieder für etwas Luft bei den Badenern (19:22). Aber auch der Drittligist hatte noch einen langen Atem, so dass bis zur 52. Minute noch nichts entschieden war. Beim Stand von 24:27 nahm Löwen- Coach Nikolaj Jacobsen noch eine Auszeit, danach bog seine Mannschaft langsam auf die Siegerstraße ein. Zunächst waren Kim Ekdahl du Rietz und Andy Schmid erfolgreich (25:29/ 54.), Alexander Petersson machte mit dem 25:30 zwei Minuten später den Deckel drauf, das 27:31 des Isländers beseitigte dann auch die letzten Zweifel an einem Erfolg der Gäste.

Auf wen die Löwen in der Runde der letzten Acht treffen, wird am Samstag ausgelost. Das Viertelfinale wird dann am 4. März ausgespielt.

Statements zum Spiel:

Was Bastian Rutschmann, Bjarte Mryhol, Nikolaj Jacobsen und Uwe Gensheimer nach der Partie sagten, das hören sie hier:

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Rhein-Neckar Löwen:

Landin, Rutschmann (ab 37.)- Reinkind (3), Schmid (8/1), Mensah Larsen (1) - Groetzki (3), Sigurmannsson (1)- Mryhol (3) - Guardiola (3), Kneer (1), Petersson (4), Ekdahl du Rietz (4), Steinhauser, Gensheimer.

Die Ergebnisse aller Achtelfinalbegegnungen im Überblick:

Wilhelmshavener HV - Rhein- Neckar Löwen        27:31 (14:17)
SG Flensburg/ Handewitt- TSG LU/ Friesenheim  39:20 (19:10)

TSV Hannover/ Burgdorf- VfL Gummersbach         30:31  (17:18)
TSV GWD Minden - Frisch Auf Göppingen               23:32  (10:13)
SC DHfK Leipzig- HBW Balingen/ Weilstetten         28:24  (16:12)                                   
THW Kiel- TuS N- Lübbecke                                        30:29  (17:14)

ThSV Eisenach- SC Magdeburg                                 27:28  (15:11)
HC Erlangen- Füchse Berlin                                        23:27  (10:12)

Nächstes Löwenspiel:

Samstag, 27. Dezember 18.15 Uhr: HSV Handball- Rhein-Neckar Löwen (o2 World Hamburg)

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