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Löwen brauchen Ersatz für Harres

Zweitspielstätte dringend gesucht

Wohin müssen die Fans der Rhein-Neckar Löwen in Zukunft fahren, um Heimspiele ihrer Mannschaft im internationalen Wettbewerb sehen zu können? Fakt ist: Das Sportzentrum Harres in St Leon Rot wird ab nächster Saison keine Genehmigung mehr von der Europäischen Handball Federation erhalten und kommt somit nicht mehr als Spielstätte in Frage. Nun sucht der Klub nach Alternativen, auch in der weiteren Umgebung.

(ad) Champions League und Europapokal im Sportzentrum Harres in St Leon Rot- die Handball-Fans aus der Region haben in den letzten Jahren schon viele packende und interessante Duelle mit den Rhein-Neckar Löwen in der rund 2000 Zuschauer fassenden Halle erlebt. Doch ab kommender Saison ist Schluss mit internationalen Begegnungen im Harres, denn der Europäischen Handball Federation (EHF) genügen die Standards nicht mehr. Bereits in dieser Runde haben die Löwen für ihre Zweitspielstätte nur eine Ausnahmegenehmigung erhalten und mussten zwei Partien in der Champions League als Unterrangspiele in der Mannheimer SAP Arena austragen.

Doch ein dauerhafter Umzug in die SAP Arena, in der die Löwen auch ihre Bundesligaspiele austragen, ist im internationalen Wettbewerb  zum Einen wirtschaftlich besonders in der Vorrunde nicht lukrativ, zum Anderen stellt die oft kurzfristige Ansetzung der Begegnungen durch die EHF bei einem ausgelasteten Veranstaltungsort wie der Mannheimer Arena ein großes Terminproblem dar. Von daher begibt man sich bei den Löwen auf die Suche nach Alternativen. Bereits vor dieser Runde hatte man die Ludwigshafener Eberthalle als Möglichkeit ins Auge gefasst, mittlerweile schaut man sich jedoch auch in der weiteren Umgebung nach einem Spielort für die nächste Saison um. Denn in unmittelbarer Nähe gibt es- von der SAP  Arena abgesehen- keine weitere Halle, die den Ansprüchen der internationalen Funktionäre entspricht.  Die möglichen Lösungen liegen damit einige Kilometer vom Stammgebiet entfernt, könnten aber auch neue Märkte eröffnen. Beispielsweise die Arena in Ludwigsburg, die inmitten einer handballbegeisterten Region liegt, oder auch die Ballsporthalle in Frankfurt/ Höchst. In der Mainmetropole haben sich die Löwen ja im letzten September mit dem Weltrekord beim Tag des Handballs bereits einen Namen gemacht.

Löwen- Geschäftsführer Lars Lamadé brachte auf der heutigen Pressekonferenz in Kronau gegenüber Radio Regenbogen aber noch eine weitere Alternative ins Spiel, die für jeden Fan recht gut erreichbar wäre: "Wir hatten ja eine ganze Zeit lang unsere Europapokalspiele in Karlsruhe mit richtig guter Stimmung. Leider ist das ja aus bekannten Gründen in der Europahalle nicht mehr möglich, aber an der dm- Arena bzw. dem Messegelände wird eine Halle umgebaut, die soll dann auf Ballsport fokussiert sein." Und mit Karlsruhe könnten sich die Fans der Gelb- Blauen sicher besser anfreunden als mit Frankfurt oder Ludwigsburg.

Der Weg zum Heimspiel am Mittwoch wird für die Anhänger der Rhein-Neckar Löwen jedoch ein gewohnter sein. In der SAP Arena geht es dann gegen den Bergischen HC.