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23:20- Heimsieg gegen Flensburg

Löwen gewinnen Spitzenspiel

Die Rhein- Neckar Löwen bleiben in der Handball- Bundesliga dem THW Kiel weiterhin dicht auf den Fersen. Der Tabellenzweite behielt im Spitzenspiel gegen die SG Flensburg/ Handewitt mit 23:20 (14:8) die Oberhand und ist damit wieder punktgleich mit dem Tabellenersten.

(ad) Die Rhein- Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga zwei wichtige Punkte im Rennen um die Tabellenspitze geholt. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann das Spitzenspiel gegen die ersatzgeschwächte SG Flensburg/ Handewitt mit 23:20 (14:8) und ist damit von den Punkten her wieder mit dem THW Kiel gleich gezogen. Allerdings haben die Zebras aus dem hohen Norden das bessere Torverhältnis und bleiben deshalb Erster. Für Flensburg dürfte der Traum von der Meisterschaft nach der heutigen Niederlage hingegen mit nun sechs Punkten Rückstand auf Platz zwei endgültig vorbei sein. Erfolgreichster Werfer für die Löwen in der Mannheimer SAP Arena war Uwe Gensheimer mit sechs Treffern.

Vor 12142 Zuschauern stellten die Löwen schon vor der Pause die Weichen auf Sieg. Das Mittel zum Erfolg: Die Abwehr. Die 5:1- Variante mit einem vorgezogenen Uwe Gensheimer und Stefan Kneer im Zentrum, die von der Aggressivität fast schon an eine 3:2:1- Formation erinnerte, war das taktische Mittel, gegen das der durch verletzungsbedingte Ausfälle geschwächte Angriff der Gäste nur selten eine adäquate Antwort wussten. Gerade einmal acht Treffer gelangen dem amtierenden Champions-League-Sieger in der ersten Hälfte, die Löwen hingegen nutzten die Ballgewinne in der Defensive und gingen mit einigen einfachen Toren bereits nach 12 Minuten mit 6:2 in Führung. SG-Coach Ljubomir Vranjes, der aufgrund der Personalsorgen in seiner Mannschaft heute sogar selbst auf dem Spielberichtsbogen stand, legte daraufhin zum ersten Mal die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, viel änderte dieses Time Out jedoch nicht. Die Gastgeber bauten ihren Vorsprung weiter aus- kurz vor dem Wechsel stand es bereits 14:7. In Überzahl wäre dann bis zum Seitenwechsel sogar noch mehr drin gewesen, stattdessen verkürzte Flensburg jedoch noch einmal auf 14:8.

Die zweite Hälfte begann so wie die erste Halbzeit, nämlich mit einem Siebenmeter für die Löwen, ausgeführt durch Uwe Gensheimer. Doch im Vergleich zum ersten Strafwurf des Kapitäns in der Partie hatte SG-Keeper Mattias Andersson dieses Mal seine Finger nicht mehr am Ball- 15:8. Nun suchten die Gastgeber die Vorentscheidung, legten bis zur 36. Minute vor auf 17:9 und da die Gäste bis eine Viertelstunde vor Schluss immer noch deutlich hinten lagen (19:12) schienen die beiden Punkte für die Löwen bereits sicher verbucht. Doch nun taten sich die Gelb-Blauen schwer, die leichten Tore fehlten, dazu scheiterten sie immer wieder an Andersson im Gehäuse der Flensburger. Die wussten diese Phase zu nutzen und verkürzten den Rückstand, es wurde ein Spiel gegen die Uhr. Allerdings konnte die SG den Hausherren nicht mehr wirklich gefährlich werden, das 23:19 durch Mads Mensah Larsen knapp zwei Minuten vor Schluss beseitigte dann auch die letzten Zweifel.

Bereits am Mittwoch wartet das nächste Topspiel auf die Fans der Gelb- Blauen. Im Viertelfinale um den DHB- Pokal empfangen die Badener den THW Kiel.

Interviews

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"Wir haben in der ersten Halbzeit eine überragende Leistung gezeigt, sind in der Abwehr sehr aggressiv gewesen. Die Flensburger haben so gut wie keine Mittel gefunden. In der zweiten Halbzeit sind wir dann mit zu wenig Konzentration in die Aktionen gegangen." Nichts desto trotz war der Sieg aus Sicht von Uwe Gensheimer nie gefährdet und im Hinblick auf die Tabelle sehr wichtig. Was genau für den Kapitän heute in der Defensive gut lief und ob er nun in der Tabelle eher nach unten oder eher nach oben blickt, das hören sie in diesem Interview.
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"Ich habe mehr gespielt und dann kriege ich auch mehr Selbstvertrauen. Es hat ganz gut geklappt und ich habe auch ein paar Tore gemacht, deshalb bin ich ganz zufrieden." Harald Reinkind kommt in den letzten Spielen immer besser in Fahrt. Auch gegen Flensburg stellte der norwegische Nationalspieler unter Beweis, dass er sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine gute Option darstellt. Wie er selbst seine Rolle neben Alexander Petersson einschätzt und was für ihn heute der Schlüssel zum Sieg war, das hören sie hier.

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"Wir haben in den ersten 45 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht, als wir dann acht Tore vorne lagen, haben wir etwas nachgelassen, deshalb haben wir dann am Ende wenn man das so sagen kann "nur" mit drei Toren gewonnen." Für Nikolaj Jacobsen hat seine Mannschaft mit der aggressiven Deckung sehr viel investiert, deshalb fehlte am Ende etwas die Spritzigkeit. Wieso der Coach sich heute  für diese Abwehr-formation entschieden hat und wie er dem Pokalduell gegen seinen ehemaligen Klub aus Kiel entgegenblickt, das hören sie hier.
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Bilder zur Verfügung gestellt von: RNL

Rhein-Neckar Löwen:

Landin, Rutschmann (n.e.)- Reinkind (4), Schmid (2), Ekdahl du Rietz (4)- Groetzki (3), Gensheimer (6/2)- Mryhol (1)- Kneer, Petersson (2), Larsen (1), Sigurmannsson (n.e.), Steinhauser (n.e.), Schmidt (n.e.), Ganshorn (n.e.).

Nächstes Löwenspiel:

Mittwoch, 4. März 19.00 Uhr: Rhein- Neckar Löwen- THW Kiel (SAP Arena Mannheim)

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