Bitterer Handball- Abend für die Rhein-Neckar Löwen zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions League. Der deutsche Meister verlor sein Heimspiel gegen den ungarischen Vertreter MOL Pick Szeged mit 24:30 (12:14). Durch diese fünfte Niederlage in der Vorrunde müssen die Löwen den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe B räumen und auch Platz drei ist den Badenern damit nicht mehr sicher, nur Schützenhilfe aus Brest würde den Absturz auf Platz vier noch verhindern.
Vor 1230 Zuschauern in der Frankfurter Fraport Arena fanden die Löwen im Vergleich zu ihren letzten beiden Auftritten zwar in der Abwehr zu mehr Aggressivität und hatten mit Andreas Palicka auch einen soliden Torhüter, im Spiel nach vorne fehlte den Badenern allerdings über weite Phasen der Rhythmus. Viele übereilte Würfe und Ballverluste prägten das Bild der Löwenoffensive in dieser Begegnung. Die Folge: Die Gäste aus Szeged kamen zu unnötig vielen einfachen Toren über den Gegenstoß und lagen auch deshalb zur Pause mit zwei Toren vorne (12:14). Direkt nach dem Wechsel bauten die Ungarn ihren Vorsprung auf fünf Tore auf und spätestens beim 18:26 zehn Minuten vor Schluss war die Partie entschieden.
Sollten die Löwen Gruppendritter bleiben, treffen sie Ende März im Achtelfinale auf den Tabellensechsten der Gruppe A, diesen Platz können noch der dänische Vertreter Silkeborg oder der polnische Vizemeister Wisla Plock erreichen. Sollten sie die Vorrunde als Vierter abschließen, kommt es in der Runde der letzten 16 zum Duell mit dem THW Kiel.
Am Samstag geht es für die Badener aber zunächst wieder auf nationaler Ebene weiter, im ersten Bundesliga-Heimspiel des Jahres empfangen sie in der Mannheimer SAP Arena den Aufsteiger TSV GWD Minden.
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