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Rhein-Neckar Löwen feiern ungefährdeten Derbysieg bei Frisch Auf Göppingen/ Starke Leistung von Appelgren ebnet den Weg

Spitzenreiter- Löwen wahren Titelchancen

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga für zumindest eine Nacht die Tabellenführung übernommen. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann das badisch-schwäbische Derby bei Frisch Auf Göppingen mit 28:24 (19:9) und zog durch diesen 22. Saisonsieg an der SG Flensburg/ Handewitt vorbei. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 5600 Zuschauern in der ausverkauften EWS Arena in Göppingen war Kapitän Andy Schmid mit acht Treffern.

Nichts anbrennen ließen die Handballer der Rhein-Neckar Löwen im Ligaderby gegen den Dauerrivalen Frisch Auf Göppingen. Bereits vor der Halbzeitpause sorgte der amtierende Meister in der Göppinger EWS Arena für klare Verhältnisse und gewann am Ende ungefährdet mit 28:24. Damit liegen die Löwen nun an der Tabellenspitze der Handball- Bundesliga, einen Punkt vor der SG Flensburg/ Handewitt. Die Norddeutschen haben aber bereits morgen die Gelegenheit, sich in ihrem Auswärtsspiel gegen die Füchse Berlin den ersten Platz zurück zu holen. Nichts desto trotz haben die Badener bei noch neun Spielen bis zum Saisonende die Meisterschaft weiter in eigener Hand, zumal das direkte Duell mit Flensburg noch aussteht.

Wie bereits im Heimspiel gegen den VfL Gummersbach präsentierte sich das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen in der heutigen Partie vom Start weg offensiv sehr entschlossen. Nach neun Minuten hatten sich die Löwen bereits auf fünf Tore abgesetzt (2:7) und das obwohl Göppingen in der Anfangsphase durchaus Mittel gefunden hatte, um die Abwehr der Gäste zu knacken. Aber die Hausherren scheiterten immer wieder an Mikael Appelgren. Der schwedische Torhüter kam bereits in den ersten acht Minuten auf fünf Paraden und ebnete den Badenern damit den Weg zu einer deutlichen Führung.

Mit zunehmender Dauer bekam Appelgren aber auch verstärkt die Unterstützung seiner Vorderleute, die Defensive der Löwen wurde immer stabiler und stellte Göppingen damit vor große Probleme. Die Schwaben fanden in der Offensive nun fast keine Lücken mehr und wenn ein Wurf durchkam, war Mikael Appelgren zur Stelle. Die Gelb- Blauen nutzten die spielerischen Schwächen der Gastgeber konsequent aus, um über den Gegenstoß zu einfachen Toren zu kommen. In der 21. Minute lagen die Badener nach einem Treffer von Kim Ekdahl du Rietz erstmals mit zehn in Front (5:15), sehr zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans. Die einheimischen Anhänger hingegen kamen bis zur Pause aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus, das 9:19 ihrer Mannschaft nach den ersten 30 Minuten ein ernüchterndes Resultat, aber nach einer über weite Phasen planlosen Vorstellung der Göppinger zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient . 

Nach dem Wechsel blieben die Löwen am Drücker, behaupteten trotz einer doppelten Unterzahl zu Beginn des zweiten Abschnitts ihren deutlichen Vorsprung. Es lief weiter wie aus einem Guss für den amtierenden Meister. Göppingen zeigte sich im Offensivspiel zwar nun etwas variabler, konnte aber nicht mehr entscheidend viel entgegen setzen. In der 44. Minute führten die Gäste weiterhin klar mit zehn Toren (14:24). In der Schlussphase schlichen sich einige Unkonzentriertheiten bei den Badenern ein, die die Hausherren dann noch für etwas Ergebniskosmetik nutzten. In Gefahr gerieten die Löwen jedoch nicht mehr. 

Das nächste Spiel in der Bundesliga steht für die Badener am Samstag auf dem Programm, dann empfangen sie in der Mannheimer SAP Arena den Aufsteiger HSC Coburg.

Interviews

Kapitän Andy Schmid nach dem 28:24- Sieg in Göppingen

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem 28:24- Sieg in Göppingen

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Bauer (n.e.)- Petersson (3), Schmid (8/1), Ekdahl du Rietz (2)- Groetzki (1), Sigurdsson (7/1)- Pekeler (5)- Guardiola, Reinkind (1), Larsen (1), Baena, Manaskov.

Nächstes Löwenspiel:
Samstag, 22. April, 19.00 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- HSC 2000 Coburg (SAP Arena Mannheim)

 

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