Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga ihren 28. Saisonsieg gefeiert. Der amtierende Meister gewann das richtungsweisende Duell beim direkten Konkurrenten SG Flensburg/ Handewitt mit 23:21 (13:11) und hat damit die Weichen auf Titelverteidigung gestellt. Drei Spieltage vor dem Saisonende haben die Löwen nun drei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz und können weiter auf die erneute Meisterschaft hoffen. Erfolgreichster Werfer für die Löwen in der ausverkauften Flens- Arena waren Alexander Petersson und Andy Schmid mit jeweils fünf Treffern.
In einer bis zum Ende spannenden Topbegegnung war es Kapitän Andy Schmid, der zehn Sekunden vor der Schluss-Sirene das entscheidende Tor markierte. Damit belohnten sich die Löwen für eine insgesamt starke Leistung. Vor allem mit der 5:1-Abwehr stellten die Gäste die Flensburger immer wieder vor schwere Aufgaben, dazu parierte Mikael Appelgren im Tor der Badener wichtige Bälle. Aber auch im Angriff fanden die Gelb-Blauen über weite Phasen die richtigen Mittel gegen die massive SG-Abwehr und so lagen die Löwen bis zur Pause immer knapp vorne-mit einer 13:11-Führung für die Gäste ging es in die Pause.
Doch diese Führung geriet zu Beginn des zweiten Abschnitts schnell in Gefahr, da die Löwen hier immer wieder an Flensburgs Keeper Mattias Andersson scheiterten- gerade einmal zwei Treffer erzielten die Badener bis zur 42. Minute, nur gut, dass die Defensivabteilung weiterhin gut funktionierte, denn so konnte Flensburg das Spiel in dieser Phase nicht drehen, über ein 15:15 kamen die Hausherren nicht hinaus. Um die Flaute in der eigenen Offensive zu beenden, setzte Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen nun auf den zusätzlichen Feldspieler. Eine taktische Maßnahme, die sich auszahlen sollte. Die Badener agierten dadurch druckvoller im Angriff und schlossen auch wieder erfolgreich ab. So behaupteten die Gäste ihre knappe Führung und sicherten sich beide Zähler.
Bereits am Mittwoch wartet der nächste Topgegner auf die Badener, im vorletzten Heimspiel der Runde geht es in der SAP Arena gegen den Rekordmeister THW Kiel. Sollten die Löwen auch diese Partie gewinnen und Flensburg gleichzeitig in Göppingen straucheln, könnte schon dann in Mannheim der Titel gefeiert werden.
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