Der amtierende Vizemeister empfängt den amtierenden Meister- bereits im zweiten Saisonspiel in der Handball- Bundesliga kommt es für die Rhein-Neckar Löwen zum Duell gegen einen direkten Titelkonkurrenten. Am Sonntag gastiert das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen bei der SG Flensburg/ Handewitt.
Der Start in die aktuelle Runde verlief mit den ersten beiden Punkten in Lemgo recht erfolgreich für die Löwen, auch wenn spielerisch noch Luft nach oben war: "Gerade am Anfang der Saison ist es wichtig, dass wir auch Spiele gewinnen, in denen wir nicht so gut sind. Aber klar, dürfen wir uns am Sonntag nicht so viele technische Fehler erlauben wie in Lemgo, denn das bestraft Flensburg konsequent.", so Kreisläufer Hendrik Pekeler im Interview mit Radio Regenbogen. Die Reise in Richtung Norden tritt er jedoch optimistisch an: "Wenn wir es schaffen, die einfachen Tore für Flensburg zu verhindern, dann können wir dort wieder gewinnen."
Auswärtssiege in der "Hölle Nord" sind bei Weitem keine Selbstverständlichkeit, aber die Löwen haben in den letzten Jahren ihre Bundesligabegegnungen in Flensburg stets gewonnen, zuletzt holten sie dort im Mai den vorentscheidenden Sieg auf dem Weg zur zweiten Meisterschaft: "Da hat unsere 5:1- Abwehr sehr gut funktioniert und wir haben gerade einmal 21 Tore kassiert. Wenn wir Flensburg am Sonntag auch bei 21 Toren halten können, dann haben wir gute Chancen.", meint Pekeler.
Aber nicht nur die Auswärtsstatistik spricht für die Badener- im Vergleich zur SG können sie am Sonntag auch befreiter aufspielen. Nach dem deutlichen Auftaktsieg gegen N- Lübbecke kassierte Flensburg gestern bei der TSV Hannover/ Burgdorf eine 29:32- Auswärtsniederlage: "Ein Saisonstart mit 2:4- Punkten wäre für Flensburger Verhältnisse zumindest eine Katastrophe. Klar wollen wir die Partie dort gewinnen, aber ich sehe den Druck aufgrund des Ergebnisses von gestern klar auf Flensburger Seite."
Hier das Interview mit Hendrik Pekeler anhören