Nach den zwei Auswärtsbegegnungen beim TBV Lemgo und bei der SG Flensburg/ Handewitt bestreiten die Rhein-Neckar Löwen morgen ihr erstes Saisonheimspiel in der Handball-Bundesliga. Der amtierende Meister empfängt den Traditionsklub GWD Minden. Vor der Partie gegen die Ostwestfalen hat Radio Regenbogen mit Löwen- Kapitän Andy Schmid gesprochen.
Heimspiel Nummer eins für den Deutschen Handballmeister. Beim ersten Auftritt in dieser Saison vor den eigenen Fans treffen die Rhein-Neckar Löwen morgen abend auf den TSV GWD Minden. Gegen den Traditionsklub aus Ostwestfalen, der mit 3:3- Punkten bisher ordentlich in die Liga gestartet ist, erwartet Löwen- Kapitän Andy Schmid eine unangenehme Aufgabe und zählt deshalb auch auf die Heimatmosphäre in der SAP Arena: "Man hat in der letzten Saison gespürt, dass die Fans hinter uns stehen, dass die Region hinter uns steht. Die Heimspiele wurden immer mehr zu richtigen Festen auch und jetzt als zweimaliger Deutscher Meister in die eigene Halle zurück zu kehren, da herrscht natürlich eine riesengroße Vorfreude. Ich hoffe auch, dass uns die Leute in den nächsten Heimspielen unterstützen trotz des miesen Spielplans, denn ohne Fans geht es nicht."
Tatsächlich hat der neue Fernsehvertrag der Handball- Bundesliga und die sich damit ändernden Anwurfzeiten in den letzten Wochen für einigen Gesprächsstoff bei den Anhängern der Löwen gesorgt. Zwar beschert dieser Kontrakt den Vereinen feste Spieltage und Spielzeiten für ihre Ligabegegnungen- diese sind mit Donnerstag 19 Uhr und Sonntag 12.30 Uhr schon nicht gerade zuschauerfreundlich- aber für die Löwen ist die Koordination mit dem internationalen Spielplan der EHF für die Champions League sowie der Belegungsplan der SAP Arena das wesentlich größere Problem. Alternativtermine für die Bundesliga- Heimspiele fallen durch die vorgeschriebenen Tage weg und TV-Verträge im Ausland sorgen dafür, dass die Ansetzungen in der Königsklasse bislang nicht verschoben wurden. So haben die Löwen momentan beispielsweise noch zwei Partien an einem Tag, am 11. November soll es in der Liga auswärts gegen Leipzig gehen und gleichzeitig in der Champions League gegen Barcelona, Anfang Oktober müssen die Löwen drei Heimspiele in der Liga innerhalb von fünf Tagen bestreiten. "Meine Meinung zählt da nicht. Ich bin ja nur eine Marionette des Spielplans. Ich komme dann in die Halle, wenn Anwurfzeit ist. Aber klar sind die Ansetzungen nicht besonders clever, besonders die Konflikte zwischen Champions League und der Handball- Bundesliga.", so Andy Schmid im Interview mit Radio Regenbogen. Aber noch sieht es der Schweizer gelassen: "Man darf jetzt aber auch nicht alles in die Tonne treten. Wir müssen uns erst einmal mit den neuen Spielzeiten zurecht finden und dann wird sich das mit der Zeit schon verbessern."
Hier das Interview mit Andy Schmid anhören:
Donnerstag, 7. September, 19.00 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- GWD Minden (SAP Arena Mannheim)
