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Rhein-Neckar Löwen erfüllen ihre Favoritenrolle in ihrem ersten Bundesliga- Heimspiel der Saison gegen Minden souverän

Kantersieg mit viel Spielfreude

Zweiter Saisonsieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. Nach dem Auftakterfolg in Lemgo und der Niederlage im Spitzenspiel in Flensburg fuhr das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen im ersten Heimspiel der Runde einen deutlichen Erfolg ein. Gegen den TSV GWD Minden gewann der amtierende Meister mit 37:22. Vor 4639 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Kapitän Andy Schmid mit neun Toren erfolgreichster Werfer der Löwen, achtmal traf Neuzugang Jerry Tollbring.

Konzentrierte Abwehr, starke Torhüterleistung und effektives Tempospiel- damit sicherten sich die Rhein-Neckar Löwen in ihrem Heimspiel gegen den TSV GWD Minden einen ungefährdeten und sehenswerten 37:22 (20:11)-Sieg und stehen nun nach drei absolvierten Saisonspielen in der Tabelle der Handball- Bundesliga auf dem fünften Platz.

Bereits vom Start weg waren die Hausherren hellwach, besonders auffällig in der Anfangsphase: Die engagierte Arbeit in der Deckung und das gute Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter Mikael Appelgren. Für die Gäste aus Ostwestfalen ergaben sich kaum Gelegenheiten für gute Wurfpositionen und wenn ein Ball durchkam, war da ja auch noch Appelgren, der sich schon in den ersten Minuten mehrfach auszeichnen konnte. Daran änderte auch eine frühe Auszeit von GWD- Coach Frank Carstens (7.) nicht viel. Nach der ersten Viertelstunde hatte Minden gerade einmal drei Treffer in der Statistik stehen- bei den Löwen war es zu diesem Zeitpunkt bereits das Dreifache. Denn aus der stabilen Defensive heraus konnte der Meister das Tempo forcieren, Neuzugang Jerry Tollbring zeigte gleich einmal wie das funktioniert: Über die zweite Welle markierte der Schwede das 1:0, sein erstes von insgesamt acht Toren an diesem Abend. Der nächste Ballgewinn folgte zugleich und Patrick Groetzki legte im Gegenstoß nach-2:0. Und die Gastgeber, die heute ohne Gudjon Valur Sigurdsson und Alexander Petersson spielten, ließen den Grün- Weißen auch im weiteren Verlauf keine Atempause. Schnell legten die Löwen vor auf 6:1 und bauten den Vorsprung kontinuirlich aus, Minden suchte weiter vergeblich nach Mitteln, um die Defensive der Badener zu knacken. Dies gelang jedoch lediglich durch Einzelaktionen- ansonsten dominierte der Meister das Geschehen. Mit einer 20:11- Führung ging es in die Kabinen.

Am Kräfteverhältnis änderte sich nach dem Wechsel nichts mehr, ein Lauf von 5:1- Toren bis zur 38. Minute bescherte den Löwen eine 25:12- Führung und damit war auch die Vorentscheidung in dieser Partie gefallen. Die Gastgeber nutzten den deutlichen Vorsprung, um in der Schlussphase noch einmal allen Spielern Einsatzzeiten zu geben, auch Nachwuchsspieler Maximilian Kessler, der aus dem Drittligateam in den Kader aufgerückt war, durfte in den letzten fünf Minuten Arena- Luft schnuppern. 

Nach dieser gelungenen Vorstellung können die Löwen zuversichtlich auf die nächsten Aufgaben blicken. Am nächsten Freitag steht in der Liga das Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach auf dem Programm, bevor es am 17. September in der SAP Arena zum Champions-League- Duell mit dem FC Barcelona kommt.   

Interviews
 

Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem 37:22- Heimsieg gegen Minden

Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem 37:22- Heimsieg gegen Minden

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (bei zwei Siebenmetern/ ab 58.)- Reinkind (3), Schmid (9/6), Larsen (4)- Groetzki (4), Tollbring (8)- Pekeler (2)- Guardiola, Rnic (2), Baena (2), Radivojevic (2), Taleski (1), Bliznac, Kessler, Petersson (n.e.).
 

Nächstes Löwenspiel:
Freitag, 15. September, 19.30 Uhr: VfL Gummersbach- Rhein-Neckar Löwen (Schwalbe Arena Gummersbach)