Es ist ein ordentliches Pensum, das die Rhein-Neckar Löwen in den nächsten Tagen zu absolvieren haben. Mit dem Heimspiel gegen den THW Kiel fällt für das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen am Sonntag der Startschuss für vier Pflichtspiele innerhalb von nur einer Woche, ein wahrer Kraftakt. Der Fokus bei den Badenern richtet sich momentan aber nur auf das Ligaduell mit dem Rekordmeister: "Wir konzentrieren uns nun voll auf Kiel, diese Aufgabe wird schwer genug. Wir wissen alle, welches Potential die Kieler haben und müssen von daher alles geben, um die beiden Punkte in der SAP Arena zu behalten.", so der Sportliche Leiter Oliver Roggisch im Interview mit Radio Regenbogen.
Im Vergleich zu den Löwen, die in ihren ersten fünf Saisonspielen in der Bundesliga vier Siege geholt haben, befindet sich der THW momentan in einer Formkrise: Drei Niederlagen gab es bereits in der Liga und auch in der Champions League hinken die "Zebras" bislang den eigenen Erwartungen hinterher. Von daher gelten die Gelb- Blauen am Sonntag als Favorit: "Das ist schon eine neue Situation, aber ich bin mir sicher, dass Kiel in dieser Saison noch kommen wird. Die wollen unbedingt ihre Negativserie beenden und ich hoffe, dass wir nicht die ersten sind, die das zu spüren bekommen.", so Oliver Roggisch weiter.
Die zweite Aufgabe in dieser "Monsterwoche", wie es Löwen- Coach Nikolaj Jacobsen bezeichnete, dürfte nicht weniger einfacher werden, denn mit der TSV Hannover/ Burgdorf kommt am Dienstag die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison in die SAP Arena. Mit Siegen gegen Kiel, Flensburg und Magdeburg haben die Niedersachsen schon aufhorchen lassen und stehen momentan an der Tabellenspitze der Handball- Bundesliga. "In den letzten Jahren wurden sie immer wie eine graue Maus der Liga wahr genommen, dabei hatten sie schon einige gute Spieler im Kader. In dieser Saison bekommen sie es hin, konstanter zu spielen, das ist auch sicherlich dem neuen Trainer zu verdanken, der da einiges umgestellt hat und deshalb ist das nun wirklich eine starke Mannschaft", meint Löwen- Kreisläufer Hendrik Pekeler zum Gegner am Feiertag. Oliver Roggisch spricht von einem "Spitzenspiel gegen einen Topgegner" und hofft auch deshalb auf zahlreiche Unterstützung der Fans.
Wie sich die Spieler auf die anstehende außergewöhnliche Belastung vorbereiten, wieso für Hendrik Pekeler das Heimspiel gegen Aufsteiger Hüttenberg das schwierigste von all diesen Partien werden könnte und was für Oliver Roggisch maßgeblich ist, um diese Woche gut zu überstehen, das hören sie in diesen beiden Interviews.
Hier die Interviews anhören:
