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Rhein-Neckar Löwen verlieren in der Champions League beim kroatischen Meister RK Zagreb und verpassen damit den vorzeitigen Einzug in die K.O.-Runde

Zum sechsten Mal sieglos

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Champions League ihre zweite Niederlage kassiert. Am zehnten Spieltag der Gruppenphase unterlag das Team von Nikolaj Jacobsen beim kroatischen Meister RK Zagreb mit 26:30 und verpasste damit den vorzeitigen Sprung ins Achtelfinale. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 3738 Zuschauern in der Arena Zagreb war Gudjon Valur Sigurdsson mit neun Treffern.

Mit dem Achtelfinal- Ticket in der Tasche wollten die Rhein-Neckar Löwen in die Winterpause der Handball- Champions League gehen. Doch daraus wurde nichts. Die Löwen bezogen in ihrem letzten internationalen Spiel des Jahres eine überraschende Niederlage, mussten sich am zehnten Spieltag der Gruppenphase beim kroatischen Meister RK Zagreb nach einer durchwachsenen Leistung mit 26:30 (13:17) geschlagen geben und verpassten damit den vorzeitigen Einzug in die Runde der letzten 16. In der Tabelle der Gruppe A  stagnieren die Badener zwar nun weiter auf dem vierten Platz, haben aber in den noch vier verbleibenden Partien der Vorrunde weiterhin alle Chancen, als eines der besten sechs Teams weiterzukommen.

Gegen die als Tabellenletzter in die Partie gegangenen Gastgeber wies der Deutsche Meister über weite Phasen besonders in der Deckung große Schwächen auf. Die 5:1- Formation mit Hendrik Pekeler auf der Spitze, die Löwen- Coach Nikolaj Jacobsen zunächst aufs Spielfeld schickte, agierte in der ersten Viertelstunde zu halbherzig:  Die nötige Bewegung und Aggresivität fehlte, dadurch machten es die Gelb- Blauen ihren Gegenspielern zu leicht. Immer wieder gelang es Zagreb, einfache Tore aus dem Rückraum zu erzielen. Nach einer Viertelstunde führten die Kroaten mit 7:5- erste Auszeit für die Gäste. Jacobsen stellte seine Defensive um, zunächst mit wenig Wirkung. Die Gastgeber setzten sich ab auf 10:5. Doch dann schienen die Löwen in die Partie hinein zu finden, die Abwehr stand etwas stabiler, dazu passten die Würfe aus dem Rückraum und prompt schrumpfte der Vorsprung wieder auf zwei- 12:10 (23.). Doch ein Time Out der Hausherren brachte den Deutschen Meister wieder aus dem Tritt, mit einem 17:13 für Zagreb ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel verkürzten die Löwen zwar umgehend auf 17:14, doch dies sollte vorest der letzte Hoffnungsschimmer für die Gäste bleiben. Denn in den darauf folgenden Minuten waren die Abschlüsse der Badener alles andere als gelungen, bis zum nächsten Treffer dauerte es ganze neun Minuten. Diese Torflaute nutzte Zagreb, um auf 21:14 vorzulegen. Eine Viertelstunde vor Schluss führten die Kroaten mit 23:15, dem Deutschen Meister drohte eine deutliche Klatsche. Aber mit der Rückkehr zur 5:1- Abwehr und dem siebten Feldspieler im Angriff starteten die Löwen zur Schlussoffensive. Die Abwehr fand nun endlich die richtigen Mittel, um Zagreb in Schach zu halten, dazu konnte Torhüter Andreas Palicka einige wichtige Bälle wegnehmen. So kamen die Gäste bis zur 52. Minute vor allem durch die Treffer von Gudjon Valur Sigurdsson heran auf 27:21, doch den Löwen lief die Zeit davon, zumal sie in dieser Phase im Spiel nach vorne zu viele Chancen für eine Aufholjagd liegen ließen. Damit geriet der erste Sieg für Zagreb in der Gruppenphase nicht mehr wirklich in Gefahr, spätestens beim 29:23 in der 57. Minute war das Spiel entschieden.

Der Deutsche Meister beendet damit bereits die sechste Partie in Folge ohne Sieg und muss nun schnell wieder den Fokus in Richtung Bundesliga richten, dort wartet im Dezember auf die Badener ein möglicherweise vorentscheidender Monat im Titelrennen, unter anderem mit den Topspielen gegen Berlin und Flensburg. Am Sonntag geht es in der Mannheimer SAP Arena zunächst gegen den HC Erlangen.
   

Rhein-Neckar Löwen:
Appelgren (1.-15., bei einem Siebenmeter), Palicka (ab 16.)- Petersson, Schmid (4), Larsen (2)- Groetzki (1), Sigurdsson (9/3)- Pekeler (4)- Guardiola, Taleski (2), Baena (1), Reinkind (3), Radivojevic, Tollbring (n.e.), Trost (n.e.)

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 3. Dezember: Rhein-Neckar Löwen- HC Erlangen (SAP Arena Mannheim)

 

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