Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga ihr Heimspiel gegen Erlangen und melden sich im Titelrennen zurück

Kleiner Befreiungsschlag

Elfter Saisonsieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann in der heimischen SAP Arena gegen den HC Erlangen mit 33:22 (16:12) und beendet damit vorerst seine Minikrise. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 8069 Zuschauern war Gudjon Valur Sigurdsson mit elf Treffern.

Die Formkurve der Rhein-Neckar Löwen zeigt wieder nach oben- nach zuletzt sechs Partien ohne Sieg gewann der amtierende Meister sein Heimspiel in der Handball- Bundesliga gegen den HC Erlangen mit 33:22 (16:12). In der Tabelle halten die Löwen damit den Rückstand zu den beiden Führenden Berlin und Flensburg bei einem Minuspunkt und wahren sich im Rennen um den Titel eine gute Ausgangsposition.

Vor 8069 Zuschauern brauchten die Gastgeber etwas Anlaufzeit, bis sie ihrer Favoritenrolle im Duell mit dem Tabellen-15. gerecht wurden. In der ersten Viertelstunde fand die 6:0- Abwehr nicht wirklich Zugriff auf die Partie und im Spiel nach vorne ließen die Badener einige gute Gelegenheiten aus. Diesen zerfahrenen Auftakt des Meisters nutzte Erlangen, nach 14 Minuten lag der vermeintliche Außenseiter mit vier Toren vorne (6:10). Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen stellte die Defensive um auf 5:1 und mit diesem taktischen Mittel bekamen die Hausherren die Gäste- Angreifer zunehmend besser in Griff. Bis zur Pause gelangen den Franken gerade noch zwei Treffer, die Gelb- Blauen konnten die Aufholjagd starten. Beim 10:11 durch Kapitän Andy Schmid waren die Badener erstmals wieder auf einen Treffer heran gekommen, nach einer Auszeit des HCE leitete eine Parade von Andreas Palicka den Angriff zum Ausgleich ein- Patrick Groetzki schloss ab zum 11:11. Acht Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit war damit wieder alles offen und die Löwen blieben am Drücker. Der heute mit elf Treffern erfolgreichste Werfer der Partie Gudjon Valur Sigurdsson sorgte per Siebenmeter für das 12:11, Andy Schmid legte nach (13:11). Vor dem Seitenwechsel war es Hendrik Pekeler, der mit zwei sehenswerten Toren den 16:12- Pausenstand markierte. Der Weg zum Pflichtsieg war damit geebnet für den Meister.    

Den Schwung aus der Schlussphase des ersten Abschnitts nahmen die Gastgeber nach dem Wechsel auch direkt wieder auf. Es dauerte keine fünf Minuten, da waren die Badener auf 19:12 enteilt. Die Löwen zeigten nun, was ihre Stärke ausmacht: Eine stabile Abwehr, starke Torhüter und effektives Tempospiel. Treffer um Treffer kehrte mehr Leichtigkeit und Spielfreude ein ins Spiel der Gelb- Blauen, die Gäste aus Erlangen konnten nicht mehr viel entgegen setzen. Nach 44 Spielminuten stellte Hendrik Pekeler die erste Zehn-Tore-Führung der Hausherren her (26:16) und spätestens damit war die Partie entschieden. Die Löwen hielten trotzdem bis zum Ende die Konzenration hoch und hielten den Gegner deutlich auf Distanz. Fünf Minuten vor Schluss dann noch ein besonderer Moment für Nachwuchsspieler Maximilian Trost, der aus dem Kader der Drittliga-Mannschaft aufgerückt war. Der 22- Jährige erzielte das 33:21 und damit den ersten Bundesliga- Treffer seiner Karriere.    

Am Donnerstag können die Löwen vor den eigenen Fans in der SAP Arena im Titelrennen der Bundesliga nachlegen. Dann kommt es in einer Nachholbegegnung des zweiten Spieltages zum "Ländle"-Derby gegen den TVB Stuttgart.

Interviews

Kreisläufer Hendrik Pekeler nach dem 33:22- Heimsieg gegen Erlangen

Rückraumspieler Harald Reinkind nach dem 33:22- Heimsieg gegen Erlangen

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem 33:22- Heimsieg gegen Erlangen

Rhein-Neckar Löwen:

Palicka, Appelgren (n.e.)- Petersson (2), Schmid (4), Larsen (2)- Groetzki (2), Sigurdsson (11/5)- Baena (2)- Guardiola, Pekeler (5), Taleski, Reinkind (2), Radivojevic (2), Tollbring (n.e.), Rnic (n.e.), Trost (1).

Nächstes Löwenspiel:
Donnerstag, 7. Dezember, 19 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- TVB Stuttgart (SAP Arena Mannheim)

 

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio