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Rhein-Neckar Löwen verlieren in der Handball- Bundesliga das Topspiel bei den Füchsen Berlin- haben trotzdem im Titelrennen weiter alles in eigener Hand

Dämpfer im Saisonendspurt

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga ihre fünfte Saisonniederlage kassiert. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen verlor beim Tabellendritten Füchse Berlin mit 23:29 (11:12) und hat dadurch nur noch zwei Minuspunkte weniger auf dem Konto als der direkte Verfolger Flensburg. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling- Halle war Mads Mensah Larsen mit sechs Treffern, Hans Lindberg erzielte zehn Tore für die Gastgeber.

Es hätte ein vorentscheidender Schritt in Richtung dritte Meisterschaft in Folge werden können, doch am Ende gab es eine deutliche Niederlage. Die Rhein-Neckar Löwen verlieren in der Handball- Bundesliga das Spitzenspiel bei den Füchsen Berlin mit 23:29 (11:12) und verpassten es damit, sich im Titelrennen in eine komfortablere Position zu bringen. Vor den letzten vier Saisonspielen haben es die Löwen jedoch weiter in eigener Hand, liegen nun zwei Minuspunkte vor Flensburg und drei vor Berlin, dazu verfügen die Badener über das wesentlich bessere Torverhältnis.

In der Berliner Max-Schmeling- Halle präsentierten sich die Löwen über weite Phasen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nicht so frisch wie gewohnt, dazu scheiterten sie immer wieder an Füchse- Keeper Silvio Heinevetter, der es am Ende auf 19 Paraden brachte und es schaffte, die Angreifer des Meisters zu entnerven. Das Problem der Badener im Abschluss wurde spätestens nach 18 Minuten klar, als auf der Anzeigetafel gerade einmal fünf Treffer für die Gäste angezeigt wurden, Berlin brannte zwar auch kein Offensivfeuerwerk ab, hatte es bis dahin aber immerhin auf acht Tore gebracht. Nach 22 Minuten hieß es sogar 11:7 für die Füchse, Nikolaj Jacobsen zückte zum zweiten Mal die grüne Karte und bat seine Mannschaft zur Auszeit. Der Löwen-Coach ließ nun die Angriffe mit dem siebten Feldspieler ausführen und brachte Mikael Appelgren im Tor. Zwei Umstellungen, die sich bezahlt machten, denn es folgten die wohl besten Minuten des Meisters in dieser Partie. Angetrieben von zwei Appelgren-Paraden schien ein Ruck durch das Löwenrudel zu gehen, der Rückstand verkürzte sich Tor um Tor und per Gegenstoß erzielte Gudjon Valur Sigurdsson den Ausgleich zum 11:11. Berlin konnte sich jedoch mit einer knappen 12:11-Führung in die Kabinen retten.

Wer dachte, die Partie sei nun wieder völlig offen, der sah sich getäuscht. Die Löwen blieben zwar bis zum 17:15 auf Schlagdistanz, doch es dauerte keine zehn Minuten, da waren die Füchse wieder auf vier Tore enteilt (39.). und eine Viertelstunde vor Schluss stand es bereits 22:16 für die Hausherren, die gegen die 5:1- Deckung der Badener immer wieder gute Lösungen fanden, auf der anderen Seite bereitete Heinevetter den Gelb- Blauen weiterhin Kopfzerbrechen. Und so war schon recht früh klar, wohin die Reise geht, zumal sich beim Meister in der Schlussphase der Substanzverlust aus den letzten Tagen immer deutlicher bemerkbar machte.     

Interviews
 

Kapitän Andy Schmid nach der 23:29- Niederlage in Berlin

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach der 23:29-Niederlage in Berlin

Rhein-Neckar Löwen:

Palicka, Appelgren (26.- 45.)- Petersson (1), Schmid (2), Ekdahl du Rietz (2)- Sigurdsson (1), Groetzki (3/1)- Pekeler (2)- Larsen (6), Reinkind, Baena (3), Taleski (2), Tollbring (1), Bliznac (n.e.), Radivojevic (n.e.).

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 20. Mai, 15.00 Uhr: HC Erlangen- Rhein-Neckar Löwen (Arena Nürnberg)