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Rhein-Neckar Löwen setzen sich im Kurpfalz- Derby der Handball- Bundesliga gegen die Eulen Ludwigshafen durch und haben die Champions-League-Quali sicher

Mit starker zweiter Halbzeit zum Sieg

Wichtiger Heimsieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. Sie gewinnen das Derby gegen die abstiegsbedrohten Eulen Ludwigshafen mit 34:26 (18:16) und haben damit nach dem wohl vorentscheidenden Patzer im Meisterschaftskampf zumindest die direkte Qualifikation für die Champions League in der Tasche. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 8156 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Harald Reinkind mit acht Treffern.

Nach drei sieglosen Spielen in Folge gab es bei den Rhein-Neckar Löwen heute wieder etwas Grund zur Freude. Sie gewinnen ihr vorletztes Saisonspiel in der Handball- Bundesliga, schlagen die Eulen Ludwigshafen am Ende deutlich mit 34:26 und haben durch die Niederlage von Verfolger Berlin bei der MT Melsungen den zweiten Tabellenplatz und damit die erneute Teilnahme an der Champions League abgesichert.

Nach einem klaren Heimsieg sah es in der ersten Halbzeit jedoch noch nicht aus: Zwar spielten sich die Löwen in der Offensive durch den Einsatz des zusätzlichen Feldspielers immer wieder gute Chancen heraus und nutzten diese auch effektiv, in der Abwehr hingegen hatten sie einige Probleme mit den abstiegsbedrohten Gästen aus der Pfalz. Die spielten clever und nutzten die etwas träge wirkende Defensive des Pokalsiegers konsequent aus. So endete in der Anfangsphase der Partie nahezu jeder Angriff mit einem Treffer und  beide Teams marschierten im Gleichschritt, nach gut einer Viertelstunde stand bereits ein 10:10 auf dem Videowürfel. Löwen- Trainer Nikolaj Jacobsen reagierte, stellte seine Deckung um und brachte Mikael Appelgren im Tor für den bis dahin glücklosen Andreas Palicka. Dies brachte zwar etwas Stabilität, weg ziehen konnte der Favorit bis zur Pause jedoch nicht, obwohl die Hausherren in den ersten 30 Minuten immerhin 18 Treffer erzielten. Sie ließen jedoch auch zu viele Gegentore zu und so ging es mit einem knappen 18:16 in die Kabine.

Nach dem Wechsel konnten die Badener jedoch einen Gang hochschalten: Sie nahmen in der Abwehr vermehrt den Kampf an, halfen damit auch ihren Torhütern und bekamen so die Partie langsam, aber sicher in den Griff. Nach einem zwischenzeitlichen 21:17 kamen die Eulen zwar noch einmal auf zwei heran (21:19), doch danach drängten die Löwen auf die Entscheidung. Mit der Sicherheit in der Abwehr kam dann auch die in den letzten Begegnungen vermisste Lockerheit im Angriff wieder. Spätestens nach Andy Schmids Treffer zum 25:19 in der 46. Minute waren die Gelb- Blauen auf die Siegerstraße eingebogen und begeisterten in der Schlussphase ihre Fans durch Spielfreude und das ein oder andere Zaubertor.  

Zum Saisonabschluss empfangen die Löwen am Sonntag den SC DHfK Leipzig und haben dann noch eine Minichance auf die erneute Meisterschaft. Allerdings müsste Tabellenführer Flensburg in seinem Heimspiel gegen Göppingen noch straucheln.  

Interviews
 

Rückraumspieler Harald Reinkind nach dem 34:26- Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen

Kreisläufer Hendrik Pekeler nach dem 34:26- Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem 34:26- Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen

Rhein-Neckar Löwen:

Palicka, Appelgren (17.- 48.)- Reinkind (8), Schmid (7/5), Larsen (5)- Radivojevic (4), Tollbring (4)- Pekeler (2)- Baena (2), Taleski, Ekdahl du Rietz (2), Bliznac (n.e.), Sigurdsson (n.e.), Groetzki (n.e.), Petersson (n.e.)
 

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 3. Juni, 15.00 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- SC DHfK Leipzig (SAP Arena Mannheim)