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Rhein-Neckar Löwen sind am letzten Spieltag der Handball- Bundesliga im Fernduell mit Flensburg lange auf Meisterkurs, am Ende schrammen sie jedoch knapp am Titel vorbei

Ein Tor fehlt zum Happy End

Die Rhein-Neckar Löwen haben die Saison in der Handball- Bundesliga mit einem 28:25- Heimsieg gegen den SC DHfK Leipzig beendet. Der Erfolg zum Saisonabschluss reichte dem Team von Nikolaj Jacobsen jedoch nicht, um die Meisterschaft erneut zu verteidigen, da sich Tabellenführer Flensburg im Fernduell um die Schale knapp gegen Frisch Auf Göppingen durchsetzte und damit seinen Vorsprung behauptete. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 13 200 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Rechtsaußen Patrick Groetzki mit sieben Treffern.

Es war ein Saisonabschluss voller Emotionen für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga: Mit wenig Hoffnung auf die Titelverteidigung starteten sie vor ausverkauftem Haus in ihr letztes Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig, doch Tabellenführer Flensburg tat sich im Fernduell gegen Göppingen lange schwer und so war die fast schon abgeschriebene Meisterschaft für das Team von Nikolaj Jacobsen bis kurz vor Spielende wieder zum Greifen nah, doch am Schluss rettete sich Flensburg mit einem 22:21- Erfolg noch über die Ziellinie. Besonders bitter: Bereits bei einem Unentschieden wäre die Schale erneut zu den Löwen gewandert, da sie ihr Heimspiel gegen die Gäste aus Sachsen mit 28:25 (13:12) gewonnen haben.    

Es war jedoch ein hartes Stück Arbeit, bis die beiden letzten Punkte der Saison für die Löwen unter Dach und Fach waren, denn bis zehn Minuten vor Ende war das Duell gegen den Tabellen-Achten nahezu völlig offen. Vor allem Dank einer starken Torhüterleistung von Mikael Appelgren und Andreas Palicka konnten die Hausherren bis dahin eine knappe Führung behaupten. Einige Fehler von Leipzig in der Schlussphase nutzten die Badener dann jedoch eiskalt, um sich entscheidend abzusetzen. Spätestens Alexander Peterssons Treffer zum 27:23 (53.) brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße.

Die Löwen hatten damit ihre Hausaufgabe am letzten Spieltag erledigt und mussten nun abwarten, wie das Kopf-an- Kopf- Rennen in Flensburg ausgeht. Deshalb richteten sich die Blicke nach der Schluss- Srene in der SAP Arena gebannt auf die letzten Minuten der Partie zwischen Flensburg und Göppingen, doch die Überraschung dort blieb aus, die Norddeutschen machten genau das Tor mehr, dass sie zum Titelgewinn brauchten und gewannen mit 22:21.

Kaum verwunderlich, dass die Enttäuschung im gelb- blauen Lager nach dem letztlich knappen, unterm Strich aber auch selbst verursachten Verpassen der Meisterschaft groß war und die Auszeichnungen der Handball- Bundesliga für Andy Schmid (Spieler der Saison), Nikolaj Jacobsen (Trainer der Saison) und Mikael Appelgren (Torhüter der Saison) nur einen schwachen Trost bildeten. Nichts desto trotz taten die 13 200 Fans in der Arena ihr Bestes, um ihre Mannschaft aufzubauen und den scheidenden Spielern Hendrik Pekeler, Rafael Baena, Kim Ekdahl du Rietz, Harald Reinkind, Momir Rnic und Kristian Bliznac, sowie Co- Trainer Klaus Gärtner einen würdigen Abschluss zu bereiten. 

Interviews

Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem 28:25- Heimsieg gegen Leipzig

Kim Ekdahl du Rietz nach seinem letzten Spiel für die Löwen

Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem 28:25-Heimsieg gegen Leipzig

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem 28:25- Heimsieg gegen Leipzig

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka- Larsen (2), Schmid (6) Petersson (4)- Groetzki (7), Sigurdsson (1)- Pekeler (2)- Ekdahl du Rietz (4), Baena, Taleski, Tollbring (2/2), Reinkind, Radivojevic, Bliznac, Rnic.