In der Fußball-Bundesliga kämpft der SC Freiburg gegen den drohenden Abstieg an; derweil legte die Freiburger Stadtverwaltung heute ihren Bericht zum Planungsstand für ein neues Fußballstadion sowie einen umfassenden "Fahrplan" für das Stadionprojekt vor. Am 1. Februar hatten rund 60 Prozent der Wahlteilnehmer bei einem Bürgerentscheid für ein neues Bundesligastadion am Freiburger Flugplatz gestimmt.
Im Vordergrund einer am Montag im Freiburger Rathaus präsentierten, kommunalpolitischen Marschroute stehen die Themen Bauplanungsrecht und Städtebau, Umweltschutz und Verkehrserschließung. Desweiteren soll spätestens zum Jahresbeginn 2016 eine Objektträgergesellschaft gegründet werden; Stadt und SC Freiburg wollen bis dahin die entsprechenden Verträge und baurechtlichen Voraussetzungen vorbereiten.
Am 19. Mai steht das weitere Vorgehen auf der Tagesordnung des Freiburger Gemeinderats. Dann soll auch über das 'Wie' einer Umsetzung eingehender Informationen und einer Beteiligung der Freiburger Bürgerinnen und Bürger und Anlieger des Standorts Wolfswinkel entschieden werden: Unter dem Stichwort „Gute Nachbarschaft“ steht im Gemeinderat auch der Vorschlag eines Beteiligungskonzepts zur Abstimmung, das neben Workshops und Arbeitstreffen auch ein Begleitforum vorsieht.
Das Bebauungsplanverfahren hat bereits begonnen. In dessen Rahmen wurde der Auftrag an ein Planungsbüro für die Bebauungsplanung europaweit ausgeschrieben. Die Bebauungsplanung umfasst neben dem eigentlichen Stadionareal auch die zu ändernden Bereiche der angrenzenden Flächen der 11. Fakultät und Institute westlich des Stadions.
Dazu gehören Straßen, Rad- und Fußwege, Parkplätze und sonstige Einrichtungen für den Individualverkehr ebenso wie die bereits im Bau befindliche Stadtbahn Messe. Der erste Abschnitt der neuen Straßenbahnlinie reicht von der Fehrenbachallee bis zur Technischen Fakultät der Universität und soll bis Jahresende 2015 in Betrieb genommen werden.
Daran wird sich dann der zweite Streckenabschnitt bis zur Wendeschleife in Höhe der Messe anschließen, der auf der dem Flugplatz zugewandten Seite der Madisonallee verlaufen und mit einer neuen Haltestelle „Stadion“ an der Einmündung der neuen Erschließungsstraße in die Madisonallee versehen werden soll.