Unglück hieß für den Sportclub, dass die eigene, spielerische Überlegenheit und die besseren Torchancen nicht verwertet wurden. Glück war, dass die Hertha nur einen ihrer zwei Foulelfmeter zu nutzen wusste.
Mit einem etwa acht Minuten langen Pressing-Strohfeuer der Berliner ging's los; drei nicht vollendete Gästetorchancen für Ibisevic, Kalou und Plattenhardt waren daberi herausgesprungen. Schon bald zogen sich die Gäste jedoch hinter die Mittellinie zurück und überließen Freiburg die Spielgestaltung, das mit Einschussgelegenheiten für Terrazino, Haberer, Günter und Stenzel antwortete - 4:3 Torchancen und 0:0 Treffer, so lautete der Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel gab Freiburg weiter Gas und kam nach Foul von Niklas Stark an Christian Günter zu einem Strafstoß, den Janik Haberer mit seinem ersten Saisontreffer eiskalt verwandelte (51.). Es folgten ebenso gute wie ungenutzte Tormöglichkeiten durch Frantz, Haberer und Niederlechner, bevor ein kleiner Elfmeterreigen losbrach: Salomon Kalou verschoss einen Strafstoß nach Foul von Julian Schuster an Arne Maier (77.). Und nur drei Minuten später zeigte Schiri Guido Winkelmann erneut auf den Punkt, und zum Erstaunen vieler trat erneut Kalou an und lochte diesmal ein zum 1:1-Ausgleich.
Dabei blieb es, obwohl SC-Kapitän Julian Schuster mit einem 18-Meter-Freistoß, den Hertha-Schlussmann Runde Jarstein mit mühe an die Querlatte lenkte, noch kurz vor Spielende einen Siegtreffer auf dem Schlappen hatte. Am Ende stand Freiburgs fünftes Unentschieden im neunten Saisonspiel auf der Anzeigetafel; der Sportclub verbesserte sich damit auf den 15. Tabellenplatz. Bereits am kommenden Mittwoch (25.10., 20.45 Uhr) geht's im Schwarzwaldstadion weiter mit einem DFB-Pokal-Heimspiel gegen Dynamo Dresden.