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Große Spielvorschau Freiburg vs. Wolfsburg

Petersen spielt!

Der SC Freiburg steht an einem Scheideweg: Mit einer offensiv deutlich weniger starken Mannschaft als in der Vorsaison (Abgänge Philipp und Grifo + langfristige Verletzungen Niederlechner und Frantz) rangiert der SC Freiburg dank beindruckender Kraftanstrengungen mit vier Punkten Vorsprung (insgesamt 30 Zähler) vor dem Relegationsplatz auf dem 14. Rang der Bundesliga. Nun folgen vier Spiele in Folge gegen sämtliche Verfolgerteams auf den Rängen 15 bis 18.

Los geht's an diesem Samstag (15.30 Uhr) im Schwarzwaldstadion gegen den Tabellenfünfzehnten, VfL Wolfsburg (26 Punkte). Es folgen zwei Auswärtsspiele in Mainz (16. / 26 Punkte) und beim HSV (18. / 19); dann kommt Köln (17. / 20) nach Freiburg. Die letzten beiden Saisonspiele bestreitet Freiburg in Mönchengladbach (9. / 37) und gegen Augsburg (10. / 36).

Gegen Wolfsburg darf der SC Freiburg nun doch seinen zunächst gesperrten Kapitän und Torjäger Nils Petersen einsetzen: Das DFB-Bundesgericht beschied heute in einer Berufungsverhandlung, dass die gelb-rote Karte vom vergangenen Spiel auf Schalke aufgrund einer zunächst unkorrekt erteilten gelben Karte annuliert wird. Dies sogrt im Freiburger Lager für eine Riesen-Erleichterung, da Petersen allein die Hälfte aller Freiburger Saisontreffer (13 von 26) erzielt hat. In den letzten acht Spielen verbuchte Freiburg nur vier Tore, davon zwei Foulelfmeter - drei dieser Treffer markierte Nils Petersen.

Jetzt wird es also Ernst - Nils Petersen spricht in unserem Interview von einem "heißen April". Auch andere Offensivspieler wie Janik Haberer, mit drei Treffern zweitbester SC-Torschütze, sehen sich in der Pflicht (unser Interview). Dies gilt auch für Vincent Sierro, der auf Schalke in seinem erst dritten SC-Einsatz den Pfosten getroffen hatte.

Insgesamt ist auf beiden Seiten einiges an Verunsicherung auf dem Rasen im Schwarzwaldstadion zu erwarten, hat doch Wolfsburg unter Trainer Bruno Labbadia zuletzt neun mal in Folge nicht gewonnen; Freiburg ist seit fünf Spieltagen sieglos. Und es geht schließlich eiskalt um den Klassenerhalt. SC-Trainer Christian Streich setzt deshalb große Hoffnungen auf die Formstärke seines zwölften Manns, des Heimpublikums (unser Interview).

Während beim Sportclub neben den genannten Niederlechner, Frantz und Petersen auch Abrashi, Ravet und Stanko verletzt fehlen und ein Einsatz der angeschlagenen Terrazino und Höhler fraglich ist, muss der VfL auf den gelb-rot-gesperrten Guilavogui und etliche Verletzte (Blaszczykowski, Tisserand, Gerhardt, Brooks, Jung, Bruma, Uduokhai und den Ex-Freiburger Mehmedi) verzichten.

Das Hinspiel in Niedersachsen hatte Wolfsburg am 18. November mit 3:1 gewonnen; damals schoss Freiburgs Neuzugang Bartosz Kapustka (bislang 6 Einsätze) sein einziges Bundesliga-Tor für den SC Freiburg.
 

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