Im ausverkauften Schwarzwaldstadion hat der SC Freiburg das Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln nach dramatischem Spielverlauf mit 3:2 besiegt. Der Sportclub kletterte damit in der Tabelle auf Rang 14; Köln wird definitiv in die zweite Liga absteigen.
Trotz oder gerade aufgrund acht siegloser Spiele in Folge trieb das Freiburger Publikum die eigene Mannschaft von der ersten Spielsekunde geradezu frenetisch an. Die Mannschaft dankte es den Zuschauern und legte durch einen Petersen-Kopfball nach Flanke von Mike Frantz das 1:0 vor. Kurz darauf scheiterte jedoch SC-Profi Christian Günter mit einem Foulelfmeter (nach Folu von Marco Höger an Nils Petersen) an Kölns Schlussmann Timo Horn.
In der zweiten Hälfte legte Freiburg nach: Erneut war es Petersen, der mit seinem fünfzehnten Saisontreffer das 2:0 markierte. Mit dem Mute der Verzweiflung rannte das bis dahin schwache Köln nun an und kam per Doppelschlag durch Leonardo Bittencourt zum überraschenden 2:2-Ausgleich.
Jetzt wogte das Spiel hin und her: Die eingewechselten Claudio Pizarro (Köln) und Lucas Höhler (Freiburg) hatten jeweils Riesenchancen zum Siegtreffer. Am Ende gelang Höhler in der dritten Nachspielminute der 3:2-Schlussakkord mit seinem ersten Ligatreffer für den Sportclub. Obwohl das Spiel solchermaßen bis zuletzt auf Messers Schneide stand, ging Freiburg letztlich - gemessen am Gesamtspielverlauf - als verdienter Sieger vom Platz.
Köln steigt damit ab, während Freiburg aufgrund der zeitgleichen Wolfsburger 1:3-Niederlage gegen den Hamburger SV vorerst auf Rang 14 hochkletterte - Mainz könnte Freiburg diesen Platz am Sonntag mit einem Heimsieg gegen Leipzig (15.30 Uhr) wieder abjagen.
Der Sportclub tritt am kommenden Samstag auswärts beim Tabellenachten Mönchengladbach an, das beim FC Schalke 04 1:1 spielte.