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SC spielt wie im Rausch gegen Wolfsburg

Jubel, Trubel, Videobeweis

Der SC Freiburg trennte sich nach einer rauschhaften zweiten Halbzeit mit einem 3:3-Unentschieden vom VfL Wolfsburg. Ein heftig bejubelter Treffer zum möglichen 4:3-Endstand wurde den Freiburgern per Videobeweis aberkannt.

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt: Zwei Torchancen für Wolfsburg, eine für Freiburg, und es hieß 1:1 nach Treffern von Jerome Roussillon und Vincenzo Grifo.

Nach dem Wechsel nahm das Ding dann so viel Fahrt wie Achterbahn und Kettenkarussel zusammen: Robin Koch foulte Wout Weghorst, der verwandelte den Strafstoß selbst zum 1:2 (62.). Acht Minuten später verwertete Nils Petersen eine Grifo-Ecke per Kopf zum 2:2.

Der VffL ging erneut in Führung, durch Renato Steffens Treffer (74.) nach einem sehenswerten Hackenpass von Weghorst. In der 88. hämmerte der eingewechselte Luca Waldschmidt aus der Drehung eine Petersen-Brust-Vorlage mit Links in die Wolfsburger Maschen zum 3:3.

Und dann traf auch noch Philip Lienhardt in der 93. Minute per Kopf zum 4:3: Jubel, Trubel, Videobeweis - das Tor wurde aberkannt aus Gründen, die einer Regelauslegung wie am seidenen Faden entsprachen: Dominique Heintz soll VfL-Schlussmann Koen Casteels behindert haben.

Das Adrenalin kochte auf beiden Seiten hoch, aber die Punkteteilung stand im Grundbuch, und beide Trainer attestierten den Schiedsrichtern unisono einen schweren Job.

Freiburg wartet somit immer noch auf den ersten Sieg 2019, durfte sich aber nach dem 2:2 in Stuttgart erneut einen Zähler gegen starke Wolfsburger gutschreiben lassen und muss am kommenden Samstag auswärts auf Schalke ran.
 

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Fotos: Arne Bicker / Studio Südbaden