Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Freiburg schlägt Frankfurt 1:0

Streich wird von Frankfurt-Spieler niedergestreckt

Der SC Freiburg besiegte am Sonntagabend Eintracht Frankfurt mit 1:0. Kurz vor Spielende spielten sich vor der Freiburger Bank tumultartige Szenen ab, weil Eintracht-Spieler David Abraham Freiburgs Trainer Christian Streich in dessen Coaching-Zone massiv umgerannt hatte.

In einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit hatten die Freiburger zunächst die besseren Spielanteile bei einem ausgeglichehn Torchancenverhältnis. Riesen-Einschussmöglichkeiten hatten Grifo, Höler und Sallei für Freiburg sowie Durm, Hinteregger und Paciencia für die Eintracht.

Einen angezeigten Strafstoß für Frankfurt nach angeblichem Foul von Schmidt an Paciencia nahm Schiedsrichter Brych nach Sichtung des Videobeweises wieder zurück: Paciencia war gestürzt, weil er in den Rasen getreten hatte. Bevor es jedoch mit einem 0:0 in die Pause ging, sah Frankfurts Fernandez die gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels.

Nach dem Wechsel tat sich Freiburg in Überzahl zunächst schwer, schaffte dann aber den Lucky Punch durch Nils Petersen nach einer Günter-Flanke zum 1:0 in der 77. Spielminute.

In der Nachspielzeit erhöhte die Eintracht nach mehreren guten Chancen den Druck. David Abraham verfolgte einen von Freiburg ins Aus geschlagenen Ball derat vehement, dass er dabei Freiburgs reglos dastehenden Trainer Christian Streich in dessen Coaching-Zone förmlich von den Beinen checkte - ein Eishockey-ähnlicher Unlucky Punch gewissermaßen.

Die Freiburger Co-Trainer und Ersatzspieler bestürmten daraufhin den Übeltäter vor ihrer Nase, der in der Folge ebenso die rote Karte zu sehen bekam wie Freiburgs Vincenzo Grifo, der Abraham drohend ins Gesicht gegriffen hatte. SC-Co-Trainer Florian Bruns sah den gelben Karton.

Abraham entschuldigte sich sogleich bei Streich, der ihn unmittelbar darauf verzeihend in die Arme nahm. Dennoch beruhigten sich die Gemüter auch nach dem Schlusspfiff nur langsam.

Sportlich erklomm Freiburg mit diesem Sieg Rang Vier, punktgleich mit Bayern und Leipzig. Nach der Länderspielpause geht es für den Sportclub mit zwei beinharten Auswärtsspielen in Folge in Leverkusen (23.11.) und bei Tabellenführer Mönchengladbach (1.12.) weiter.
 

Streich_online_zu_Check.mp3

Nils_Petersen_zum_Tumult.mp3

Huetter_online.mp3.RR_.mp3

Streich_online.mp3.RR_.mp3

Heintz_online.mp3.RR_.mp3

Petersen_online.mp3.RR_.mp3