Welch ein Ritt!
Der SC Freiburg sichert sich einen späten Punkt gegen Borussia Mönchengladbach - in einem nervenaufreibenden und ungewöhnlichen Bundesliga-Spiel mit etlichen Wendungen.
Der SC Freiburg sichert sich einen späten Punkt gegen Borussia Mönchengladbach - in einem nervenaufreibenden und ungewöhnlichen Bundesliga-Spiel mit etlichen Wendungen.
Nach dem Pokal-Aus am Mittwoch gegen Paderborn legten die Südbadener los wie aufgezogen, überrannten Gladbach und hatten gleich zwei 1a-Deluxe-Torchancen durch Röhl (2.) und Höler (6.). Aber erst die dritte war dann drin durch Höler (7.) nach schönem Querpasse von Röhl - 1:0.
Es lief für Freiburg, sollte man da meinen. Doch nun packte Gladbach unverhofft drei Nadelstiche aus dem Nähkästchen: Jordan (25.), Plea (29.) und Weigl per Foulelfmeter (39.) versetzten die SC-Fans im ausverkauften Europa-Park Stadion in eine 1:3-Schockstarre: Länger hätten die Gesichter auf den Tribünen nicht mehr sein können, zumal das 1:3 gegen Paderborn keine 72 Stunden zurücklag.
Doch nun war das SC-Team beim Ehrgeiz gepackt: Die Streich-Truppe legte im zweiten Durchgang los wie im ersten, behielt aber diesmal Tempo und Defensivstärke bei; Mönchengladbach hingegen stellte das Spiel mit Ball komplett ein, versuchte lediglich die Luft aus dem Anrennen der Südbadener rauszunehmen.
Das gelang nicht ganz, denn Freiburg nahm nun erst recht so richtig Fahrt auf, kam durch Weißhaupt (70.) auf 2:3 heran und egalisierte das Score schließlich in der Nachspielzeit der Nachspielzeit durch einen Grifo-Elfmeter zum allerhöchstverdienten 3:3.
Damit geht es für den Sport-Club am Donnerstag (9. November, 21 Uhr) im dritten Heimspiel in Folge gegen Topola in der Europa League weiter; vor der Länderspielpause folg dann noch am Sonntag (12. November, 19.30 Uhr) das Auswärtsspiel bei RB Leipzig, das in Mainz mit 0:2 unterlag.
Arne Bicker / Studio Südbaden