Wichtiger Heimsieg gegen Bochum

Die Erleichterung ist den Spielern und vor allem Pellegrino Matarazzo nach dem Heimsieg anzumerken. Damit hat Hoffenheim nach vier sieglosen Spielen die Krise abwenden, sondern auch Tabellenplatz sechs fixieren können. 

Doch bevor "gefeiert" werden kann, steht ein regnerisches Freitagabendspiel an. Das Stadion ist nur halbvoll, aber die 16.023 Zuschauer geben Gas - dem Wetter zum Trotze. Trainer Pellegrino Matarazzo wechselt im Vergleich zum Gladbach-Spiel auf fünf Positionen. Der kurzfristig wegen einer Erkältung ausfallende Maximilian Beier muss ebenso ersetzt werden wie der angeschlagene Kabak. Akpoguma fällt ebenfalls gelbgesperrt aus. Zudem werden Skov und Becker der Bank verwiesen. Dafür starten in der Verteidigung Vogt, Brooks und Szalai, im Mittelfeld Stach mit Tohumcu und Prömel, der seine Gelbsperre abgesessen hat, sowie über die Außenpositionen mit Bülter und Kaderabek. Im Sturm treten Weghorst und Kramaric an. Letzterer darf durch die Systemumstellung auf der Zehnerposition agieren mit Freiräumen, die dem Kroaten gut tun.

Die Gastgeber begeben sich in der ersten Halbzeit auf den Weg, nach vier Spielen ohne Erfolg wieder einen Sieg einzufahren. Es wäre erst der zweite Dreier in der PreZero Arena. Bochum startet gut in die Partie und hat auch phasenweise mehr Ballbesitz und -kontrolle, aber vorne gelingt dem VFL wenig. Im Gegensatz zur TSG. Hoffenheim braucht zwar ein paar Anläufe, können in der 32. Minute aber das 1:0 markieren – wenn auch etwas glücklich. Kramaric passt zu Weghorst in den Strafraum, der frei vor Riemann den Schlussmann der Bochumer anschießt. Der Ball prallt aber vom Torwart am grätschenden Verteidiger Masovic ab und landet im Tor. Das Eigentor ist der erste Meilenstein auf der Siegstraße. Der zweite folgt kurz vor der Pause durch Andrej Kramaric. Tohumcu leitet den Treffer zum 2:0 über die rechte Seite ein, steckt den Ball zu Kaderabek. Dessen Flanke verpasst Prömel und landet beim Kroaten, der die Verteidiger aussteigen lässt und das Leder im Tor versenkt (43. Minute). #

Bochum zeigt sich in der zweiten Hälfte deutlich Torgefährlicher, scheitert aber einige Male an Baumann. Mehr Ballbesitz und eine bessere Zweikampfquote helfen dem VFL nicht. Die TSG macht mit dem 3:0 durch Bebou in der 76. Minute alles klar auch wenn Bochum in der 90. Minute noch zum Anschlusstreffer kommt. Das Spiel endet 3:1 und die TSG holen wichtige drei Punkte auf dem Weg zum Jahresende. 

Einziger Wehrmutstropfen: Torschütze Weghorst, der in seinem 6. Spiel zum fünften Mal getroffen hat, musste verletzt ausgewechselt werden. Matarazzo hofft, dass die muskuläre Blessur keine weitreichenden Konsequenzen hat.