Anja Koch aus Bad Säckingen (Südbaden) braucht einen Assistenzhund. Jona soll ihr im Alltag helfen. Jedoch wurde ihr Antrag abgelehnt, weshalb sie jetzt auf Spenden angewiesen ist.
Der Alltag der 51-jährigen Anja Koch ist von psychischen und körperlichen Einschränkungen geprägt. 2001 hat sie über mehrere Wochen massive Gewalt durch ihren damaligen Ehemann erlebt. Sie ist psychisch schwer erkrankt, hat eine posttraumatische Belastungsstörung, Panikattacken sowie schwere Depressionen. Zudem ist sie durch eine Nervenstörung an der Wirbelsäule auf ihren elektrischen Rollstuhl angewiesen. Einfache Dinge, wie Einkaufen oder Spazieren fahren, fallen ihr schwer. Freizeitaktivitäten wie ein Besuch im Kino oder ein Stadtbummel sind unmöglich. Allerdings könnte ihr ein Assistenzhund helfen.
Im November 2022 konnte Anja in Köln den portugiesischen Wasserhund Jona kennenlernen. Wie sie selbst sagt, war es „Liebe auf den ersten Blick“. Jona konnte schon vorzeitig eine beginnende Panikattacke erkennen und abwenden. Der Hund gab Anja so viel Sicherheit, dass die beiden sicher durch die Kölner Innenstadt kamen. Er beruhigte die 51-Jährige immer wieder. Assistenzhunde dürfen überall hin, wo man auch in Straßenschuhen hin darf. Die Hunde erkennen beginnende Panikattacken, sie stellen sich vor, hinter oder neben ihr Herrchen, um Menschen auf Abstand zu halten. Auch nachts sind Assistenzhunde aufmerksam. Bei Albträumen und Flashbacks wecken sie die Person und können sogar das Licht anschalten. Diese und weitere Vorteile würden den Alltag von Anja viel lebenswerter machen. Doch ihr Antrag wurde abgelehnt. Aber die 51-Jährige gibt nicht auf.
Jetzt ist Anja auf Spenden angewiesen und hat eine Crowdfunding-Spendenseite erstellt. Schon über 3800 Euro kamen zusammen. Klicke dich rein, wenn du Anja helfen und spenden möchtest:
„Eigentlich habe ich Angst vor der Reaktion der Öffentlichkeit“, so Anja, „doch ich muss diesen Weg gehen, um so viele Menschen wie möglich zu erreichen“.
