Eine Wiese für Insekten
Offenburg sät 680 Quadratmeter große Wildblumenwiese im Gifiz Areal.
Offenburg sät 680 Quadratmeter große Wildblumenwiese im Gifiz Areal.
Immer mehr Insekten sterben, weil sie nicht genügend Lebensraum haben. Deshalb hat die Stadt Offenburg eine rund 680 Quadratmeter große Wildblumenwiese im Gifiz Areal gesät. Sie soll gegen das Insektensterben helfen und Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten werden. Seit 2018 engagiert sich Offenburg im Projekt "Blühender Naturpark" beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und hat seitdem fast 30.000 Quadratmeter Wildblumenwiese angelegt. "Wir fördern die Natürlichkeit der Blumen und das Insektenleben. Das führt dann zu einem positiven Gesamteffekt für die Stadt Offenburg", sagt Harald Möschle. Er ist Abteilungsleiter der Stadtbildpflege Offenburg.
Das Projekt des Naturparks informiert Städte, Gemeinden oder Vereine über das Insektensterben und darüber, wie eine solche Wildblumenwiese angelegt werden kann. "Zum einen schulen wir die Bauhöfe und Vereine, die eine Fläche anlegen wollen. Zum anderen nehmen wir immer Schulen und Kindergärten in das Projekt mit ein", erklärt Projektleiterin Lilli Wahli. Sie hofft, dass dann auch zu Hause Platz für die Insekten geschaffen wird: "Jeder Quadratmeter zählt. Da geht auch ein Balkonkasten. Im Garten kann man einfach mal eine Stelle nicht so oft mähen wie sonst."
Außer den Wildblumenwiesen gibt es in Offenburg auch viele Stauden, die besonders bienenfreundlich sein sollen. "Die Wiesen sind ja nur ein Bestandteil davon. Auch die ganzen Verkehrskreisel und -inseln wurden umgestaltet", so Möschle. Neben Insekten will die Stadt auch Amphibien und Eidechsen schützen: "Vielleicht gibt es ja auch mal ein paar Ringelnattern. Das würden wir uns wünschen."