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Standesamt: Geburten und Trauungen auf hohem Niveau

Das Standesamt Freiburg gab vor Kurzem interessante Fakten bekannt...

Kein Babyboom, 426 Babies weniger als im Rekord-, und Pandemiejahr 2021. Am 30. Mai war Hochbetrieb in den Kreißsälen: 28 Babies kamen an dem Tag auf die Welt. Am 22. September 22 sogar zwei Kinder exakt zur selben Zeit, nämlich um 7.30 Die älteste Mutter war 44 Jahre alt.

=> Ein Baby hatte es sehr eilig, es kam unterwegs zur Welt im Taxi, (genaueres konnte Dominique Kratzer leider nicht erzählen)

 

Kein Heiratsrekord - knapp so viele wie im letzten Jahr, 13 Paare waren über 70 Jahre, sieben über 80. Der größte Altersunterschied lag bei 29 Jahren. Auch schön: Ein Paar hat sich nach 40 Jahren offiziell das Ja-Wort gegeben

=> Ein Bräutigam hat beim Anziehen seines Anzugs einen Bandscheibenvorfall erlitten, er hat aber tapfer mit Krücken durchgehalten. Ein Paar kam sprichwörtlich von einem anderen Stern: Als Star-Wars-Fans hat es keine Ringe getauscht, sondern  vorab sich einen "Wing" - also ein Star-Wars-Raumschiff auf den Arm tätowieren lassen.

Bei vielen Paaren haben Vierbeiner die Ringe gebracht. (Hunde) und bei einem Paar war die Trauung sehr spannend, beide hatten die Ringe vergessen, bzw. im abgeschlossenen Auto liegen lassen, blöd nur, darin lag auch der Autoschlüssel.

Ein Hochzeitsgast ist daraufhin schnell nach Hause geflitzt, hat den Ersatzschlüssel geholt - die Hochzeit konnte fast pünktlich starten!

 

Bei den Lieblingsnamen ist Sofia wieder zurück (letztes Jahr Platz 6), dann neu Lina, Platz 3 Emilia.

Bei den Jungs schaffte Paul erstnamals den ersten Platz, gefolgt von Matteo wie im letzten Jahr. Platz drei teilen sich Emil / Theo und Luca.

Der Trend geht zu kurzen Namen aber auch Namen mit Bedeutung, wie z.B"Minza" vom lateinischen Begriff der Nymphe abgeleitet, oder "Elric", was althochdeutsch "Mann des Herzens" oder "edler Herrscher" bedeutet.

Oder Eltern haben sich von einer anderen Sprache inspirieren lassen:

"Kalina" slawisch, heißt "Baum" oder "Bo", skandinavisch für "der Sesshafte"!

Aber es gab auch wieder Namen mit mystischem Bezug, wie z.B. "Rhena", die Göttin der Fruchtbarkeit und des Mondes in der walisischen Mythologie oder "Inti", das in der Quechua Sprache "die Sonne oder "Sohn des Sonnengottes" bedeutet.

 

Fun Fact: die meisten Kinder bekamen nur einen oder zwei Vornamen, drei Babies dürfen später, wenn sie möchten, ihren Rufnamen ändern bzw. wechseln, denn ihre Eltern haben ihnen gleich fünf Namen mitgegeben. 

Kirchenaustritte:

Nie zuvor sind in Freiburg so viele Menschen aus der Religionsgemeinschaft ausgetreten wie 2022: insgesamt 3.805, das sind 859 mehr als im Vorjahr, die meisten von ihnen aus der katholischen Kirche.