Märchenwald Weinheim
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Märchenwald Weinheim
Kinder sind oft traumatisiert

Pilgerhaus Weinheim bekommt eigenen Märchenwald

Auf dem Gelände des Pilgerhauses Weinheim soll ein Märchenwald entstehen. Mithilfe des Märchenwaldes sollen die motorischen, sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder gefördert werden.

Manche trifft das Schicksal schon in jungen Jahren hart. Das kann viele Gründe habe: häusliche Gewalt, die Eltern können aus verschiedenen Gründen nicht mehr für ihre Kinder sorgen oder haben gar einen tödlichen Unfall.

Eine Anlaufstelle für die Kinder und Jugendlichen ist das Pilgerhaus Weinheim. Hier finden sie Schutz.

Pilgerhaus Weinheim

Im Pilgerhaus Weinheim werden rund 180 Kinder und Jugendliche betreut. In der Jugend- und Behindertenhilfe gibt es verschiedene stationäre Gruppen. Eine davon ist die „Jona“. Diese ist eine Inobhutnahmestelle für Babys oder Kleinkinder, die aus ganz unterschiedlichen Gründen kurzfristig aus der Familie genommen werden müssen.

Für ein Baby oder Kind bedeutet der Aufenthalt in der Gruppe „Jona“, dass es aus seinem gewohnten Umfeld sozusagen herausgerissen wird. Einige sind traumatisiert und schreien viel oder lassen sich gar nicht anfassen.

Märchenwald

Gerade vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass ein vertrautes und kindergerechtes Umfeld geschaffen wird. Deshalb ist die Idee, dass das 2000 Hektar große bewaldete Hanggrundstück hinterm Haus zum Spiel- und Erlebnisbereich umgewandelt und als Märchenwald gestaltet wird.

Außerdem sollen die Kinder hier klettern, schaukeln und im Sand spielen können. Die Märchenfiguren in dem Wald sollen die Fantasie der Kinder anregen und durch Rollenspiele die Sprachentwicklung und kognitiven Prozesse gefördert werden. So können die Kinder das Erlebte spielerisch verarbeiten.

Die Kinder aus der Jugendhilfe und die Bewohner der Behindertenhilfe sollen den Wald mitgestalten und eingebunden werden.