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Hartgekochte Eier sind für viele Menschen ein No-Go - Vor allem mit grünem Rand

Was ist mit dem Grünen vom Ei?

Schnell passiert: Die hartgekochten Eier für den nächsten Kartoffelsalat sind zu lange drin gewesen. Somit sieht das sonst goldgelbe innere des Eis gar nicht mal mehr so verlockend aus, wenn sich außen ein blau-grüner Rand gebildet hat. Das sieht sehr eklig aus und ist für viele Menschen ein Grund, das Ei wegzuschmeißen.

Das Grün sieht jedoch schlimmer aus, als es ist
Die blau-grüne Farbe rührt von einer natürlichen Reaktion im Inneren des Eis. Wird es zu lange gekocht, reagiert das im Eidotter vorhandene Eisen mit Schwefelverbindungen aus dem Eiklar. An der Schnittstelle zwischen Eigelb und Eiweiß entsteht dadurch Eisensulfid, welches von Natur aus grünlich schimmert. Dieser Grünstich ist jedoch vollkommen ungefährlich und ändert auch nichts am Geschmack.
Selbst wenn das Ei jetzt noch weiter gekocht wird, bleibt es jedoch nur bei diesem dünnen Rand, das innere des Eigelbs bleibt weiterhin gelb. Der Grund: Nur die Oberfläche kommt in Kontakt mit dem Eiklar. 
Die Verfärbung der Eier tritt in der Regel nach mehr als zehn Minuten in sprudelnd heißem Wasser auf. 

Wer sich den Anblick des grünen Randes also ersparen möchte, sollte sein Frühstücksei nach rund acht Minuten aus dem Wasserbad befreien.