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Die dunkelrote Beere ist eine richtige Superfrucht!

Wie gesund sind eigentlich Kirschen? Das solltest du über die Frucht wissen

Kirschen schmecken nicht nur unglaublich lecker, sie können auch mit weiteren Talenten punkten. Wir klären, was Kirschen so unfassbar gesund macht.

Kirschen enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe

Kirschen sind unter anderem so gesund, weil sie sehr wenige Kalorien enthalten. Eine Süßkirsche liegt bei 63 Kilokalorien pro 100 Gramm. Außerdem sind die Vitamine A, B1, B2, C und E in der Superfrucht enthalten. Ein halber Liter Kirschsagt deckt beispielsweise den Tagesbedarf an Vitamin C.

Weitere Inhaltsstoffe sind Kalium und Folsäure. Letztes ist ein Vitamin, das für die Zellteilung und Blutbildung zuständig ist und insbesondere in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt.

Ihre Farbstoffe machen die Kirsche so gesund
Neben den dieser Vielzahl an Vitaminen sind es vor allem die in den Früchten enthaltenen Farbstoffe, die Kirschen so gesund machen. Diese nennt man Anthocyane und sie wirken entzündungshemmend. Zudem sollen sie vor Zellschäden schützen und den Alterungsprozess hinauszögern.

Einige Studien weisen sogar auf ihre Schutzwirkung gegen Krebs hin, allerdings ist dieser Effekt noch nicht bewiesen. Die genannten Vorteile beziehen sich übrigens hauptsächlich auf Sauerkirschen, wie zum Beispiel die Schattenmorelle, da sie einen höheren Gehalt an Anthocyanen aufweisen.

Kirschen wirken Muskelkater und Schlafstörungen entgegen
Kirschen können sich auch positiv auf unseren Schlaf auswirken, da sie natürliches Melatonin produzieren, das für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist. Wenn du zu wenig Melatonin zu dir nimmst, kann dies zu Schlafstörungen führen.

Bei regelmäßigem Verzehr reduziert Sauerkirschsaft außerdem den lästigen Muskelkater. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die kleinen Früchtchen Antioxidantien enthalten, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Mythen rund um die Kirsche
Dieses Gerücht hält sich hartnäckig: Zu Kirschen sollte man kein Wasser trinken, sonst bekommt man Bauchschmerzen. Dieser Gesundheitstipp ist allerdings ziemlich veraltet. Kirschen können jedoch Blähungen verursachen, wenn du sie im Überschluss vernaschst.

Ein weiterer Mythos lautet, dass man Kirschkerne nicht herunterschlucken soll, weil sie im Darm hängen bleiben können. Das ist aber absoluter Quatsch. Es ist auch nicht schlimm, wenn ihr auf einen Kirschkern beißt: Darin ist zwar Blausäure enthalten, die Dosis ist aber so gering, dass die dem Körper schaden kann. Der Kern kann höchstens unangenehm für eure Zähne werden. Deshalb ist es empfehlenswert, sie vor dem Verzehr zu entkernen.