Ein gewisses Risiko besteht jedoch bei Kürbissen aus dem Eigenanbau. Wachsen diese neben Zierkürbissen, die noch in hohem Maße Cucurbitacine enthalten, können sich die Speisekürbisse unbeabsichtigt und ohne aufzufallen mit diesen kreuzen. Hobbygärtner sollten deshalb vorsichtshalber jedes Jahr frisches und zertifiziertes Saatgut kaufen, um solche Gefahren zu vermeiden.
Beim Kochen wird das Gift nicht zerstört
Laut dem Experten des BZfE können die giftigen Bitterstoffe Schleimhautreizungen, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Magenkrämpfe auslösen. In großen Mengen führen sie bei empfindlichen Personen wie Kinder, alten und kranken Menschen in einigen Fällen zu Kreislaufversagen und dadurch zum Tod.
Das Gift bleibt leider auch bei großer Hitze erhalten und wird nicht beim Kochen zerstört, wie man es von anderen Stoffen kennt. Das BZfE rät daher, die Kürbisse auf jeden Fall vor der Zubereitung roh zu probieren. Denn die gute Nachricht: Stecken tatsächlich Bitterstoffe in dem Kürbis, schmeckt man diese deutlich heraus.