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Nach einer Tasse kann der Führerschein weg sein

Glühweinformel: So berechnest du, wie viel Promille du nach einer Tasse hast

​Vor kurzem haben Deutschlands Weihnachtsmärkte wieder ihre Pforten geöffnet. Neben gebrannten Mandeln oder Crêpes gibt es für viele Menschen eine Spezialität, die auf gar keinen Fall fehlen darf: Eine Tasse Glühwein. Die besteht bekanntlich zum Großteil aus Alkohol, sorgt also für eine gewisse Promillezahl. So kannst du genau die berechnen.

Glühwein treibt Alkoholpegel in die Höhe

Wer schon einmal auf dem Weihnachtsmarkt eine Tasse Glühwein getrunken hat, der weiß: Das Heißgetränk kann den Alkoholpegel in die Höhe treiben – und das ganz schön schnell. Mit einer einfachen Glühwein-Formel kann man allerdings ausrechnen, wie viel Promille man nach einer Tasse des beliebten Getränks intus hat. So weiß man schließlich, ob man noch fahtüchtig ist oder das Auto dann doch lieber stehen lassen sollte. 

Unterschied zwischen Frauen und Männern

Frauen erreichen schneller eine höhere Promillezahl als Männer. Grund dafür ist der Anteil an Körperflüssigkeit. Der liegt bei Männern bei 68 Prozent, Frauen hingegen haben 55 Prozent.

Formel für Alkoholgehalt im Körper

Um den Alkoholgehalt im Körper zu berechnen, wird die sogenannte Widmarkt-Formel angewendet. Bei dieser wird die Promille aus der Alkoholmenge in Gramm berechnet. Danach teilt man sie durch das Körpergewicht in Kilogramm. Wichtig: Je nach Geschlecht wird das Körpergewicht noch mit dem Faktor 0,68 oder 0,55 multipliziert.

Alkohol in Glühwein

Das beliebte Heißgetränk besteht aus Zucker, diversen Gewürzen und Wein. Meist hat es einen Alkoholgehalt, der zwischen 8,8 und 13,1 Prozent liegt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind das bei 250 Milliliter (also einer Tasse) Glühwein ungefähr 18 Gramm reiner Alkohol.

Glühwein-Formel

So ergibt sich für Männer folgende Rechnung: 18/(Körpergewicht *0,68)
Für Frauen gilt: 18/(Körpergewicht * 0,55)

Die Wirkung von Glühwein wurde vom TÜV Rheinland getestet. In ihrem Bericht sagt Katrin Müller, Expertin für betriebliches Gesundheitsmanagement bei TÜV Rheinland:

Heiß getrunkener Alkohol erweitert die Gefäße und regt Stoffwechsel und Kreislauf an. Deshalb geht der Alkohol schneller ins Blut und führt schneller zu einer berauschenden Wirkung.

Im Straßenverkehr sind 0,5 Promille erlaubt, bei Gefährdung im Straßenverkehr hat das allerdings schon bei 0,3 Promille Konsequenzen.

Also: Immer schön die Tassen Glühwein im Auge behalten und natürlich auf keinen Fall mit Alkohol im Blut hinters Steuer setzen.