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Sie breitet sich in Baden und der Pfalz aus!

Die Neue Plage: Die Japanische Buschmücke

Die Mücken haben uns wieder voll im Griff. Solltest du gestochen worden sein, dann kann es sein, dass es die japanische Buschmücke war.

Die Japanische Buschmücke kommt, wie der Name schon sagt, aus Japan. In den 90ern wurde sie über Autoreifen in die USA verschifft. Reifen dienen der Mücke nämlich aus Brutstätte. In den 2000ern kam sie dann nach Europa. Das erste Mal in Baden ist sie 2008 aufgetaucht. Um genau zu sein in Südbaden. „Seit dem hat sie eine Expansion durchgemacht, die unglaublich ist“, so Norbert Becker von der Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnaken- plage (KABS) in Speyer. Inzwischen findet man sie laut Becker im ganz Baden und der Pfalz in fast jeder Gemeinde. Am häufigsten jedoch immer noch in Südbaden. „Solange die Mücke selten vorkommt, ist sie unscheinbar. Wenn sie sich massiv vermehrt, wird sie allerdings lästig“, so Becker.  
Die Buschmücke kann nicht, wie etwa die typische Rheinschnake aus der Luft bekämpft werden. Becker ruft deshalb die Bevölkerung auf, mitzuhelfen. Brutplätze für die Mücken sind zum Beispiel Regenfässer, gefüllte Eimer und Gießkannen. Aber auch in wassergefüllten Tellern unter Blumentöpfen können sich die Mücken vermehren. Deshalb rät Norbert Becker unnötige Wassermengen zu vermeiden. Ein Tipp: Ein Regenfass kann zum Beispiel auch mit einem Moskitonetz abgedeckt werden, damit hier keine Eier abgelegt werden können. Die werden nämlich unter der Wasseroberfläche abgelegt.
Eine gute Nachricht gibt’s: Die Buschmücke ist aktuell kein gefährlicher Krankheitsüberträger. In der Mücke vermehren sich nur ganz wenige Viren. Dennoch: Wer gestochen wird, muss damit rechnen, dass er Quaddeln bekommt, so Becker.  Die sind nämlich eine Reaktion des Immunsystems. Wenn man noch nicht so häufig von einer Mückenart gestochen wurde, dann reagiert der Körper heftiger.