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Was tun bei Mundgeruch? Und welche Zahnbürste ist die Bessere? Hier erfährst du, wie du deine Mundhygiene optimierst!

Öl-Ziehen, Fluorid und Zahnseide - so pflegst du deine Zähne am besten

​Gepflegte Fingernägel, frische Haare und weiße Zähne gehören zu einem attraktiven Auftreten einfach dazu. Vor dem Besuch im Nagelstudio oder bei der Lieblingsfriseuse graut es den Wenigsten. Anders ist es bei dem halbjährlichen Zahnarztbesuch – etwa 2/3 der Deutschen Bevölkerung hat Angst vor dem Zahnarzt.

Dabei ist das Thema Zahnpflege gar kein Hexenwerk und wenn du deine Zähne zuhause richtig pflegst geht auch der Besuch beim Zahnarzt im Normalfall schnell und ohne unangenehme Behandlungen vorüber.

Wir klären, was du für deine Zähne Gutes tun kannst und wie du sie am besten pflegst und reinigst. So kannst du dem Leben mit einem strahlenden Lächeln entgegen treten!

Elektrische Zahnbürste besser als die Handzahnbürste?

Jein. Generell kann die elektrische Zahnbürste ein gründlicheres Ergebnis erzielen. Allerdings nur bei gleicher Putzzeit, wie mit der Handzahnbürste. Bist du also bereit, mit deiner manuellen Zahnbürste ein paar Minuten länger zu putzen, kannst du ein ähnlich gutes Ergebnis wie mit der elektrischen Zahnbürste erzielen. Allgemein gilt: Die Zähne sollten morgens und abends für mindestens drei Minuten Zahn für Zahn geputzt werden. Innenseiten, Kauflächen und Außenseiten müssen mit leichtem Druck in kreisförmigen Bewegungen gereinigt werden, wobei auch das Zahnfleisch integriert werden sollte.

Zahnseide – unbeliebt aber empfohlen

Laut einer Studie greifen nur 11 Prozent der Deutsche täglich zur Zahnseide, dabei verlassen wir doch nach jedem Zahnarztbesuch den Behandlungsraum mit dem Vorsatz, ab jetzt regelmäßig zum weißen Faden zu greifen. Um Plaque und Zahnfleischentzündungen sowie Karies zu vermeiden, raten Experten, die Zahnzwischenräume einmal am Tag mit Zahnseide zu reinigen. 

Unzählige wissenschaftliche Untersuchungen konnten jedoch bisher die Wirksamkeit von Zahnseide noch nicht eindeutig klären. Tatsächlich ist die Zahngesundheit der Deutschen nämlich nicht schlechter als die der Amerikaner, die regelmäßig zur Zahnseide greifen. 

Die Empfehlung der Ärzte beruht auf eigenen Erfahrungen, nach denen zu Folge sie sich effektiv zur Vorbeuge von Paradontitis und Karies zeigt. 

Was hilft gegen Mundgeruch?

Bei 90 Prozent der Betroffenen reicht eine konsequente und gründliche Zahnhygiene aus. Die Zähne mehrmals täglich gründlich putzen, einen Zungenschaber benutzen und den Mund mit Mundwasser ausspülen sollte die meisten Gerüche entfernen. Nur bei wenigen Menschen ist ein unangenehmer Geruch auf Magen-, Nieren oder Speiseröhrenerkrankungen zurück zu führen.

Was bedeuten weiße Flecken auf den Zähnen?

Oft sind sie ein Warnzeichen für entstehende Karies. Wenn sich Mineralien aus den Zähnen heraus lösen, bilden sich die weißen Flecken auf der Außenseite der Zähne. Mit Fluorid-Gels kannst du die Flecken behandeln und sie verschwinden mit der Zeit wieder.

Gibt es auch „Superfood“ für die Zähne?

Ja! Nüsse, Karotten, Äpfel und alles andere, was die Zähne kräftig zum Kauen bringt! Der Zahn wird durch die starke Reibung von bakteriellen Belägen gereinigt und die Speichelbildung wird angeregt. Außerdem bringt auch der Verzehr von Ananas, Erdbeeren und Gurken die Zähne zum Strahlen.

Öl-Ziehen für eine gesunde Mundschleimhaut

Ein Esslöffel Kokosöl, kaltgepresstes Olivenöl oder Sesamöl kann deine Mundhöhle gründlich reinigen und dein Zahnfleisch stärken. Die Öle binden Giftstoffe und lösen sie aus deinen Schleimhäuten. Dafür einfach morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel Öl für im besten Fall 20 Minuten durch die Zähne ziehen.