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Bei Nierenschäden ist von Ibuprofen abzuraten...

Erschreckend: Diese Schäden kann Ibuprofen in deinem Körper anrichten!

Kopfschmerzen, Fieber oder Muskelschmerzen – Ibuprofen hilft! Es ist kein Wunder, dass man, das wohl bekannteste Schmerzmittel, in den meisten deutschen Haushalten findet. Dennoch sollte man mit der Einnahme von Ibuprofen vorsichtig sein, denn die Nebenwirkungen können langfristige Schäden für den Körper haben.

Nicht zu Unrecht ist Ibuprofen eines der meistverkauften Medikamente, denn es lindert vielerlei Schmerzen und wirkt entzündungshemmend, sodass es teilweise sogar nach Operationen verordnet wird, um Schmerzen und Entzündungsreaktionen entgegen zu wirken. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass es sich auch bei Ibuprofen um ein Medikament handelt, das auch Nebenwirkungen hat.
 
Nebenwirkungen
 
Bis heute ist Ibuprofen rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, das heißt es muss mit keinem Arzt gesprochen werden, bevor man das Medikament einnimmt. Doch die Nebenwirkungen sind keineswegs zu unterschätzen: Durch die Einnahme riskiert man laut Experten nämlich Magen- und Darmblutungen, sowie Nierenschäden. Jörg Schelling, Gründungsdirektor des Instituts für Allgemeinmedizin an der LMU München warnt:
 

Es muss nicht die lange, hohe Dosis sein, sondern Ibuprofen und Acetylsalicylsäure erhöhen das Risiko für Magen-Darm-Blutungen und tatsächlich auch schon bei einer kurzen Anwendung – das muss einem bewusst sein.

Wie gefährlich der falsche Gebrauch von Schmerzmitteln sein kann zeigen Statistiken: In Deutschland gibt es nämlich jedes Jahr mehr Todesopfer durch innere Blutungen infolge von Schmerzmittelgebrauch, als durch Verkehrsunfälle.
 
Die richtige Einnahme
 
Nimmt man Ibuprofen zum ersten Mal, oder plant es langfristig zu nehmen, sollte ein Arzt vorher konsultiert werden. Ansonsten darf man bei akuten Schmerzen, durchaus zu Ibuprofen greifen, und kann es zum Beispiel bei Spannungskopfschmerzen oder einer Verletzung für drei bis sieben Tage einnehmen. Allerdings sollte Ibuprofen nie länger als die genannten sieben Tage genommen werden.
Wer bereits Entzugserscheinungen bemerkt, wenn er Ibuprofen absetzt, sollte seine Einnahme definitiv durch einen Arzt oder Apotheker überprüfen lassen. Genauso sollte bei chronischen Schmerzen ein Arzt konsultiert werden, weil andere Medikamente bei einer langfristigen Einnahme weniger schädlich für den Körper sind.