Die meiste Zeit fallen uns diese mikroskopisch kleinen Fädchen und Klümpchen gar nicht auf. Manchmal gibt es aber Situationen, in denen sie plötzlich in unserem Sichtfeld sind, sich mit jeder Augenbewegung mitbewegen und einfach nur stören - vor allem, wenn wir in hellere Strukturen Blicken, wie in den Himmel. Dann fragst vielleicht auch du dich, ob das normal ist oder es auf eine Augenkrankheit oder Schlimmeres hindeutet.
Was sind Mouches volantes?
Diese "fliegenden Mücken" oder Glaskörperflocken sind Unregelmäßigkeiten in der Glaskörperflüssigkeit in unserem Auge. Die gute Nachticht: sie befinden sich in fast jedem Glaskörper des Auges. Der Glaskörper besteht nahezu vollständig aus Wasser. Nur zwei Prozent seines Inhalts sind Kollagenfasern. Normalerweise sind diese Bestandteile des Glaskörpers streng angeordnet. Dadurch ist die Flüssigkeit im Inneren des Auges durchsichtig und das hereinfallende Licht wird kaum beeinflusst. Erst wenn sich die Anordnung verändert, treten diese Mouches volantes verstärkt auf. In den meisten Fällen klingen diese Beschwerden jedoch wieder von alleine ab. Oft ist es auch Kopfsache. In dem Moment, wo wir uns auf diese Fasern konzentrieren, sind sie uns natürlich bewusster - besonders dann, wenn wir in helle Bereiche blicken, wie stark einfallendes Tageslicht oder beim Blick direkt in den Himmel. Betroffene empfinden diese Fäden als Störung, wenngleich sie die Sehfähigkeit kaum beeinträchtigen. Dennoch kann ein starkes Auftreten dieser "fliegenden Fliegen" Streulicht verursachen, was unangenehm werden kann.