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Bei kleinen Kindern kann der Kontakt sogar tödlich enden!

Blaualgen - Ein Gesundheitsrisiko beim Baden!

Die Zahl der Badeverbote durch eine zu hohe Blaualgen-Konzentration wird immer höher. Während es im Jahr 2017 ganze 18 Badeverbote gab, waren es im letzten Jahr schon 47. Doch wie gefährlich sind sie für uns Menschen und für Tiere?

Besonders in den Sommermonaten treten sie auf: Blaualgen! Vor allem Deutschlands Binnengewässer sind von den Bakterien betroffen. Viele Ämter sprechen deswegen Warnungen, seltener auch ganze Badeverbote, aus. Denn die Gefahr für Menschen ist nicht zu unterschätzen.

Was sind Blaualgen überhaupt?

Blaualgen zeichnen sich durch ihre blaugrüne Farbe aus und werden in der Fachsprache auch Cyanobakterien genannt. An für sich sind sie erstmal nicht sonderlich gefährlich, denn die Bakterien kommen rein natürlich in jedem Ökosystem vor. Und die Algen haben einen entscheidenden Vorteil. Durch ihre Fähigkeit Sauerstoff zu produzieren, können sie Fische im Wasser mit Sauerstoff versorgen.

Die Gefahr von Blaualgen

Cyanobakterien vermehren sich erst richtig ab einer Temperatur von 10 °C. Wenn die Sonne scheint, die Temperaturen steigen und auch das Wasser an Wärme zunimmt, wird das Wachstum der Bakterien gefördert. Genau diese starke Vermehrung kann für Lebewesen gefährlich werden. Besonders in Verbindung mit Überdüngung und einem hohen Gehalt an Stickstoff und Phosphor wird die Vermehrung begünstigt.

Diese Gesundheitsprobleme können auftreten!

Die Blaualgen produzieren Toxine (Giftstoffe), die Lebewesen gefährden können. Denn sie greifen die Haut, Schleim- und Bindehäute an. Beim Verschlucken können Symptome, wie Erbrechen, Fieber, Organschäden oder Probleme mit dem Atmen auftreten. Auch das Nervensystem kann im schlimmsten Fall angegriffen werden.
Besonders stark reagieren kleine Kinder und Haustiere auf die Verunreinigung des Wassers, was tödlich ausgehen kann, da ihr Immunsystem geschwächt ist.

Wie du Blaualgen erkennen kannst!

Getrübtes Wasser und grüne Schlieren sind deutliche Hinweise auf Cyanobakterien. Wer sicher gehen will, informiert sich am besten bei der entsprechenden Behörde, ob Gefahr im Wasser droht und schaut sich nach Warnschildern um.