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Eine klassische Betrugsmasche...

Hundewelpen auf Facebook? Auf keinen Fall kaufen!

Immer wieder kommt es vor, dass auf Facebook oder ähnlichen Plattformen Hundewelpen zum Kauf angeboten werden. Doch oftmals sind das Maschen, mit denen Trickbetrüger an Geld kommen wollen. Die Hundewelpen gibt es nämlich gar nicht.

Egal ob auf Facebook oder Online-Plattformen für Kleinanzeigen: Wird verlangt, dass Geld nach Osteuropa, in afrikanische Länder oder weitere entfernte Länder überwiesen wird, handelt es sich in den meisten Fällen um ein betrügerisches Angebot. Die Hundewelpen existieren gar nicht und das Geld ist weg. Das berichtet das Online-Portal mimikama. Als Beispiels nennen sie solche oder ähnliche Einträge, die meist in Facebook-Gruppen erscheinen:
 

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Screenshot / mimikama.at
  
Die den angezeigten Bildern handelt es sich um geklaute Fotos, die bereits seit einigen Jahren im Netz kursieren. Das beweist laut mimikama eine einfache Google-Bildersuche.
 

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Screenshot / mimikama.at 
  
Obwohl strenge Regulierungen und sogar Verbote für solchen Tierverkauf im Internet gelten, stößt man häufig auf diese Art von Angeboten. Das liegt an den meist betrügerischen Absichten der Anzeigen. Die Kriminellen versuchen durch süße Fotos oder herzzerreißende Geschichten die Empathie der Nutzer auszunutzen und ihr Interesse zu wecken. Die Tiere zu besichtigen ist nicht möglich. Die Kriminellen geben an, die Tiere würden sich im Ausland befinden. Um die Tiere nach Deutschland bringen zu können, folgen Zahlungsaufforderungen mit verschiedenen Begründungen wie der Transport, Impfungen oder Bewilligungen. Wie mimikama erklärt, ist das ein Paradebeispiel des Vorschussbetrugs, denn das Geld landet bei den Gaunern, ohne dass die versprochenen Welpen überhaupt existieren.

Erfundene Speditionsunternehmen
Um ein vertrauenswürdiges Gefühl zu geben, nennen die „Verkäufer“ spezialisierte Unternehmen, die die Lieferung der Hundewelpen abwickeln soll. Die Betrüger stecken dann nicht nur hinter einzelnen Facebook-Posts, sondern geben sich als Speditionsfirmen aus und betreiben ganze dazugehörige Webseiten. Die Unternehmen selbst existieren genauso wenig wie die süßen Hundewelpen.

Zahlung mit Western Union
Bei solchen Maschen werden die Zahlungen oftmals via Western Union oder sonstigen Bargeldtransferdiensten nach Kamerun erfolgen. Wer diesen Aufforderungen nachkommt verliert sofort sein Geld. Denn durch die Direktzahlung können die Kriminellen unmittelbar auf die Geldbeträge zugreifen. Eine Widerrufung ist später nicht mehr möglich.

Zahlungsaufforderungen nehmen kein Ende
Egal wie viele Zahlungen bereits vorgenommen wurden, immer gibt es etwas anderes. Es wird ständig behauptet, dass die nächste Zahlung die letzte notwendige sei, bevor das Tier zugestellt werden kann. Wenn die Transportkosten bezahlt wurden, kommen Impfkosten hinzu. Wenn diese erfolgt sind, werden Einfuhrabgaben verlangt. Denn muss für die Zustellung noch eine Versicherung abgeschlossen werden und und und…

Die Zahlungsaufforderungen gehen so lange weiter, bis die Opfer begreifen, dass die Hunde doch gar nicht existieren und nie geliefert werden.

Was können Opfer tun?
Wer Opfer eines solchen Vorschussbetruges wird, muss sofort jeglichen Kontakt zu den Betrügern abbrechen und auf keinen Fall weitere Zahlungen durchführen. Außerdem kannst du bei der Polizei Anzeige erstatten, auch wenn die Chancen auf Aufklärung in solchen Fällen sehr gering sind.