Morgendlicher Mundgeruch könne aus verschiedenen Gründen entstehen, erklärt Hals-Nasen-Ohrenarzt Erich Voigt im Interview mit dem britischen „Business Insider“. Vor allem Menschen mit chronischen Nebenhöhlenerkrankungen leiden häufig darunter. Somit sind auch Personen die während des Schlafens durch den Mund atmen besonders davon betroffen.
Wer gesund ist und trotzdem regelmäßig mit schlechtem Atem aufwacht, sollte laut des Experten wohl aber vor allem seine Essgewohnheiten hinterfragen. Denn wer spät am Abend noch eine Mahlzeit oder einen Snack zu sich nimmt, brummt seinem Magen nachts jede Menge Arbeit auf.
Da man nachts flach liegt, käme es während des Verdauungsprozesses dazu, dass Magensäure hoch in die Speiseröhre schwappe. So könne ein unangenehmer Geruch über Nacht entstehen, der sich im Mund festsetzt. Vor allem Menschen, die sowieso schon zu Sodbrennen neigen, seien hiervon betroffen, sagt Voigt.
Der Mediziner rät daher, nicht später als 3,5 Stunden vor dem Schlafengehen zu essen. Nur dann hat der Magen nämlich noch die Chance das Gegessene richtig zu verdauen. So bliebe die Magensäure nachts im Idealfall dort, wo sie hingehört: Im Magen.