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Verwende umweltfreundliche Alternativen

So einfach kannst du im Bad auf Plastik verzichten!

Dass Plastik die Umwelt schädigt und wir am besten möglichst wenig davon benutzen, wissen wir alle. Das Ganze in die Tat umsetzen ist eine andere Sache und scheitert oft an den eigenen Gewohnheiten. Wenn du jedoch einige Produkte nicht mehr verwendest oder gegen umweltfreundliche Alternativen austauschst, klappt der Verzicht fast von alleine.

Plastik ist ein großes Problem für die Natur. Das Allzweckmaterial verrottet nicht und verschmutzt so die Umwelt auf lange Zeit. Im Meer treiben riesige Teppiche aus Plastikmüll, deren Größe der von Westeuropa entsprechen. Wenn Meeressäuger, Fische und Seevögel die Plastikteile zu sich nehmen, können sie daran sterben.

Kernseife statt Duschgel

Kernseife ist nicht nur umweltfreundlicher als in Plastikflaschen verpackte Flüssigseifen, sondern auch besser geeignet für empfindliche Haut. Beim Duschen brauchst du vielleicht etwas Eingewöhnungszeit bis du es als normal empfindest, dich mit einem festen Stück Seife zu waschen. Aber nicht nur in der Duschkabine, auch am Waschbecken kann Kernseife die umweltschonende Alternative sein.

Zahnbürste aus Holz statt Plastik

Alle drei Monate solltest du deine Zahnbürsten laut Empfehlungen wechseln. Wer das befolgt, benötigt vier Bürsten im Jahr, eine vierköpfige Familie kommt dann jährlich schon auf 16 Zahnbürsten. Welche Mengen an Plastik dabei entstehen und entsorgt werden müssen, ist beachtlich. Deshalb ist es eine gute Überlegung, die herkömmliche Plastik-Zahnbürste gegen ein Exemplar aus Holz auszutauschen.

Die Holz-Zahnbürsten werden aus Bambusholz gefertigt, einem besonders schnell nachwachsenden Rohstoff, der gleichzeitig auch ökologisch abbaubar ist. Das Material der Borsten variiert je nach Anbieter und reicht von konventionellem Nylon zu biologisch abbaubaren Materialien.

Wattestäbchen mit Papierstängel

Auch wenn du dir damit offiziell gar nicht die Ohren putzen sollst, tust du es vermutlich trotzdem. Nach dem einmaligen Einsatz landen die Wattestäbchen dann im Müll und sorgen durch ihren Stiel für große Mengen Plastikabfall. Dem kannst du ganz einfach entgegenwirken, indem du Wattestäbchen mit einem Papierstab nutzt.

Statt Bodylotion natürliche Öle nutzen

Die Haut nach dem Duschen einzucremen gehört für viele Menschen zur Pflegeroutine. Eine Bodylotion ohne Plastikverpackung zu finden, ist nicht einfach. Körperöle wie Jojoba- oder Mandelöl werden hingegen oft in Glasflaschen verkauft. Da sie einen natürlichen Ursprung haben, sind diese Öle nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deine Haut.

Mikroplastik vermeiden

Mikroplastik ist in vielen Hygieneartikeln wie Zahnpasta, Duschgel oder Peelings zu finden. Das schädliche an den Plastikpartikeln ist, dass sie in Kläranlagen nicht rausgefiltert werden können und deshalb ins Gewässer gelangen. Dort werden die winzigen Plastikteilchen von Meeresbewohnern aufgenommen und richten in deren Körpern große Schäden an, die bis zum Tod führen können. Landen die Salzwasserfische auf deinem Teller, nimmst auch du die Partikel zu dir.

Wenn du Naturkosmetikprodukte kaufst, kannst du sicher sein, dass kein Mikroplastik enthalten ist. Außerdem gibt es bestimmte Apps, mit denen du Produkte einscannen und überprüfen kannst, ob sie Mikroplastik enthalten.

Diese Ratschläge sind einfach umzusetzen und können helfen die Umwelt zu schützen, indem die Menge des alltäglichen Plastikmülls reduziert wird. Auch wenn du nur einen kleinen Teil zum Umweltschutz beiträgst, kann damit in der Gesamtheit einiges erreicht werden!