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Daumen Hoch, Peace oder eine Faust - Diese Gesten kommen im Ausland anders an als gewollt

Vorsicht Fettnäpfchen! Diese Gesten haben im Ausland eine andere Bedeutung

Wer im Ausland unterwegs ist, stellt sich auf eine fremde Sprache ein. Schnell können aber uns vertraute Gesten in fremden Ländern zu Empörung führen. Daher sollte die Bedeutung dieser Gesten bekannt sein, bevor es in den nächsten Urlaub geht.

Daumen in geballter Faust

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Was in Deutschland ein Zeichen für viel Glück oder auch die Genugtuung nach einem Sieg bedeutet, empfindet ein Brasilianer als Beleidigung. Mit dieser Geste sagen wir ihm nämlich, dass er ein Geizkragen ist. In der Türkei hat diese Geste leider auch nichts mehr mit Glück zu tun, den Türken vermittelt eine geballte Faust wie diese eine sexuelle Beleidigung. 

Daumen hoch

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Dieter Bohlen nutzt es, um seinen Kandiadaten zu vermitteln, dass ihre Performance gut war oder sie in die nächste Runde kommen. Das in Deutschland, den USA oder auch in Korea allerseits bekannte „thumbs up“ zeigt an, dass es uns gut geht oder wir mit etwas einverstanden sind. Manchmal zeigt der Daumen hoch auch Respekt für etwas an. Etwas veraltet, aber noch immer in unsren Köpfen: Es zeigt an, dass wir gerne per Anhalter mitgenommen werden möchten. In Israel ist es jedoch eine gängige Geste die Prostituierte nutzen, um ihre Dienste anzubieten. Türken würden unter dieser Geste jedoch eine Aufforderung zu homosexuellen Handlungen verstehen. Auch in Australien, dem Iran oder auch Nigeria sollte man diese Geste im Ausland meiden. Hier gilt das Handzeichen nicht als „Alles bestens!“, sondern als „Verpiss dich!“ 

Heavy-Metal-Zeichen

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Das bei uns in der Rocker Szene weit verbreitete Zeichen, bei der kleiner Finger sowie Zeigefinger gespreizt werden, gilt in Italien und im Baltikum als Zeichen dafür, um jemanden darauf aufmerksam zu machen, dass seine Frau ihn betrügt. 

Mit geballter Faust in die Hand schlagen

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In Deutschland droht man jemandem damit Prügel an oder zumindest, dass er es nicht weiter ausreizen sollte. Mit dem Schlag in die Handflächen fragt man damit im arabischen Raum jedoch, ob der gegenüber Lust auf Sex hat. In Westafrika und Japan wird Zustimmung ausgedrückt.

Kreis aus Zeigefinger und Daumen

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Mit Zeigefinger und Daumen wird ein Ring gebildet. Im Taucher-Jargon bedeutet dies so etwas wie: „Mir geht es gut“ oder „alles okay“. In Deutschland, Nordamerika und Skandinavien meist so etwas wie „Spitze!“ oder „Perfekt, machen wir so!“. In Japan hat es erneut eine völlig andere Bedeutung. Hier heißt es entweder „Geld“ oder „Kondom“. In Frankreich lobt man mit dieser Geste den Koch für seine hervorragende Küche.  Vorsichtig ist geboten in Russland und Brasilien, wo diese Geste ähnlich wie unser Stinkefinger als Beleidigung gesehen wird. Ebenfalls Obacht geboten ist in Italien, wo man den Gegenüber als „Arschloch“ bezeichnen würde. 

Zeigefinger und Daumen zeigen auf den Gegenüber

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In den USA ist eine solche Handbewegung gängig, um eine Bedienung an den Tisch zu winken um das nächste Bier zu bestellen.  In Deutschland kennt man diese Geste entweder als Symbol für eine Pistole, oder als „Checker Symbol“ um jemanden seine Zuneigung auszudrücken, ihn (oder sie) „abzuchecken“. Vorsichtig sollte man mit dieser Geste in China sein, da schnell nicht nur die Bedienung wieder am Tisch ist, sondern auch acht weitere Bier. 

Mit Zeigefinger an die Stirn tippen

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„Du spinnst ja!“, will der Deutsche mit der Geste ausdrücken. Oder das jemand wohl einen Vogel habe, also nicht mehr ganz sauber tickt. Das genaue Gegenteil in den USA: hier ist die Geste eine Warnung im Straßenverkehr. Der Fahrer möchte damit signalisieren, dass die Polizei in der Nähe ist. In Rumänien werden mit dieser Gebärde besonders schlaue Gedanken kommentiert. 

Kleiner Finger

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In Deutschland vielleicht die Aufforderung für einen „Kleinen-Finger-Schwur“, um einen Pakt zu schließen, aber sonst eher Bedeutungslos. in Japan das Symbol für eine Frau. Eine Beleidung für den Mann drückt diese Handbewegung im Mittelmeer aus. Hier zeigt der kleine Finger die mutmaßliche Größe des Penis des Gegenüber an.

V-Zeichen

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Das Zeichen aus Zeige-und Mittelfinger, welches ein V bildet bedeutet „Vicotry“ oder auch „Peace“ – also Sieg und Frieden. Gerade in Frankreich wird es in der Verbindung mit Sieg sehr oft gezeigt. Vorsicht bei den Briten, in Malta oder Neuseeland: Hier ist das Zeichen gleichbedeutend  mit dem Stinkefinger und bedeutet so viel wie „Fuck you!“. Anders in Deutschland, neben der inzwischen gängigen Bedeutung von „Peace“ können mit dem Victory-Zeichen auch schlicht und einfach zwei Bier nachgeordert werden. 

Zeigefinger nach oben

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„Ist der Finger oben, wir man dich loben“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Das trifft wohl nur in der Schule zu, denn in Südafrika ist dieses Zeichen sogar verboten, da es als höchst beleidigend gilt. Ähnlich sieht es in Thailand aus. Auch wird diese Geste oftmals als mahnend angesehen. 

Telefon-Geste

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Wer Daumen und Zeigefinger gespreizt ans Ohr hält signalisiert hierzulande ganz klar: „Lass uns mal (wieder) telefonieren!“. Auch Amerikaner oder Westafrikaner können dieses Handzeichen problemlos  verstehen.  Italiener meinen damit „Lass uns einen Trinken gehen!“ und weltweit grüßen sich damit Surfer auf dem Weg in die Wellen. 
 

Gekreuzter Zeige- und Mittelfinger

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In Brasilien bedeutet dieses Handzeichen viel Glück, während in China die Zahl zehn gemeint ist. Ausnahmsweise ein harmloseres Zeichen als wir es in Deutschland kennen. Hier, aber auch in der Schweiz, Spanien und Schweden bedeuten die gekreuzten Finger hinter dem Rücken eine vorsätzliche Lüge gegenüber dem Anderen. 

Mit der Hand die Gurgel durchschneiden

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Wer in Westeuropa, der Türkei, den USA oder im arabischen Raum seinen Gegner am liebsten einen Kopf kürzer machen möchte, der fährt sich mit der flachen Hand am Hals entlang. In Polen und Russland hingegen signalisiert man damit, dass der Andere sturzbetrunken ist. Unter Tauchern bedeutet dieses Symbol allerdings, dass man keine Luft mehr hat.

Winken

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In den meisten Teilen Europas und den USA bedeutet ein Winken Abschied oder Begrüßung. Vorsicht ist erneut in der Türkei geboten. Hier bedeutet ein Winken, wer sich direkt gegenüber steht Respektlosigkeit und wirkt beleidigend.  Ebenfalls achtsam sollte man mit dem Herbeiwinken in Asien sein, da hier eigentlich nur Hunde zu sich gewunken werden.