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Vom richtigen Föhnen bis hin zum besten Föhn: Jetzt gibt es Antworten

Föhn Hacks: Was wir über das Haareföhnen wissen müssen

Für viele Frauen ist er gerade bei kalten Temperaturen oder wenig Zeit aus dem Badezimmer nicht wegzudenken: Der Fön. Aber warum stinkt unser Fön manchmal? Und wann merke ich, dass er zu alt ist? Gibt es verschiedene Föns für verschiedene Haartypen? Alles, was Du über den Fön und föhnen wissen musst!

Was macht einen guten Föhn aus? 
Eins sollte jedem klar sein: Föhnen belastet unser Haar und trocknet es auf Dauer aus und sicherlich sollte Lufttrocknen. Aber Frau braucht die Wunderwaffe ja nicht nur  zum Trocknen der Haare, sondern auch zum Stylen der Frisur für Morgens im Büro oder die Party am Abend. Auch Volumen oder Locken können im Handumdrehen gezaubert werden.

Wer also lieber zum Föhn greift, sollte auf einige Dinge achten: 

1 Nicht zu heiß föhnen
Damit die Haare nicht brüchig werden durch die ihnen entzogene Feuchtigkeit, sollte die Temperatur nicht zu heiß sein. Eine Föhntemperatur von rund 70 Grad sollte der Maximalwert sein. Höhere Temperaturen können auf Dauer Schäden verursachen. Es sollte daher eher auf eine niedrige Temperatur, mit höherer Gebläsestufe gesetzt werden. 

2 Richtiger Abstand zwischen Föhn und Kopf
Auch wer zu nah an der Kopfhaut föhnt, trocknet nicht nur seine Haare, sondern auch die Kopfhaut aus. Dies kann zu Schuppen aber auch zu leichten Verbrennungen führen. Experten raten einen Abstand von 15 bis 20 Zentimetern zwischen Fön und Kopf. 

3 Von vorne anfangen
Oftmals neigen Frauen dazu, ihre Haare erst hinten zu föhnen. Ein Fehler. Wer die Haare von vorne beginnt zu trocknen, kann den Ansatz, der oft zu Friss neigt, besser glätten und „bearbeiten“.

4 Nicht zu früh föhnen
Auch wenn es morgens stressig wird, sollte nicht gleich nach der Haarwäsche mit dem Föhnen begonnen werden. Auch zu starkes Rubbeln mit dem Handtuch oder Durchbürsten sollte unterlassen werden. Um unnötige Beanspruchung der Haare zu vermeiden, sollte nach dem Duschen erst mal das Frühstück genossen werden und erst 15 Minuten nach der Haarwäsche geföhnt werden. 

5 Richtige Produktanwendung
Anti-Friss Seren, Hitzesprays und vieles mehr werden häufig falsch angewendet. Am besten sollten die Produkte vom Ansatz aus verteilt werden, da die Haare hier am meisten irritiert werden.  Hitzeschutz sollte generell bei jedem Föhnvorgang genutzt werden! Auch ein Haaröl kann nach dem Föhnen für den perfekten Schutz in den Spitzen sorgen.

6 Aufsatz verwenden
Auch wenn es eher wie ein Tipp von Oma für die perfekten Lockenwickler klingt: Aufsatz nicht vergessen. Der kleine Aufsatz hilft, den Luftstrom zu kontrollieren sodass die Wärme genau da ankommt, wo sie gebraucht wird. Dies hat nicht nur den Effekt, dass die Haare weniger durch die Gegend gepustet werden und sich so statisch aufladen, es spar auch Zeit!

Welcher Föhn für welches Haar?
Feines, langes oder trockenes Haar
Bei langer, trockener und zu Spliss neigender Mähne oder auch sehr feinem Haar sollte im besten Fall gar kein Föhn genutzt werden. 
Da sich das im stressigen Alltag oftmals eher schwierig realisieren lässt, sollte auf einen Haartrockner mit einem Ionen Anteil zurückgegriffen werden; also einem Gerät mit elektrisch geladenen Atomen. Diese trocknen die Haare schnell und setzten sie somit weniger Hitze aus. Zudem verhindern sie, dass sich die Haare statisch aufladen. Der Föhn sollte nicht mehr als 2000 Watt haben und nicht heißer als 70 Grad sein. 

Lockiges Haar
Für die lockige Haarpracht eignet sich bestens ein Diffusor-Aufsatz, der die Locken schonend trocknet und sie soft fallen lässt. Der Diffusor – Englisch für „Luftverteiler“ – kann auch ohne Locken für eine tolle Löwenmähne sorgen. 
 
Dicke Haare
Haartrockner, die mehr als 2000 Watt haben eignen sich vor allem zum Glätten und trocknen durch die hohe Power die Haare sehr schnell, was sich vor allem bei dicken Haaren auszahlt.
 

Ab wann sollte ich über einen neuen Föhn nachdenken?
Durch das häufige Benutzen ist der Föhn leider auf Dauer sehr beansprucht. Viele beklagen sich nach einigem Benutzen über einen üblen Geruch, der aus ihrem Föhn kommt. Dass der Föhn stinkt, kann verschiedene Ursachen haben. Zunächst sollte die Abdeckung vom Föhn alle paar Monate abgenommen und gründlich gereinigt werden. Staub, Haare und Schuppen sammeln sich hier und können ein Grund für den Gestank sein. Wird der Föhn nämlich heiß, verbrennen die Staubpartikel und stinken. Ebenfalls zu einem üblen Geruch kann es kommen, wenn eben diese Abdeckung so verdreckt ist, dass der Föhn nicht mehr vernünftig die Luft zirkulieren lassen kann. Dann kann es dazu kommen, dass der Föhn sich überhitzt und im inneren Plastikteile oder Dichtungen schmelzen, was nicht nur den üblen Geruch verursacht, sondern auch schnell gefährlich werden kann. 

Weitere Anzeichen dafür, dass der Föhn bald den Geist aufgeben wird: 

1 Leichtes Rauschen
Ein leichtes Rauschen beim Föhnen ist kein gutes Zeichen. Hier könnte der Motor entweder kaputt oder altersschwach sein. Normalerweise wird der Föhn einfach nicht mehr angehen, sobald der Motor vollkommen hinüber ist, überhitzt er sich jedoch, kann es auch schwerwiegendere Folgen haben. 

2 Haare sehen spröde aus
Obwohl die pflegende Haarkur, das teure neue Pflegeshampoo richtig und genau nach Anweisung angewandt wurde, sieht es nach dem Föhnen trotzdem strohig und kaputt aus. Das kann am Föhn liegen. Vor allem, wenn ein älteres Modell genutzt wird, welches noch nicht die neueste Ionen-Technik für mehr Glanz und Geschmeidigkeit schon während des Föhnens sorgt, nutzt. Oftmals können bei solchen Modellen auch keine Temperaturen geregelt werden und es wird zu heiß geföhnt.

3 Haare trocknen dauert ewig
Im Normalfall sollten die Haare mit einem Föhn innerhalb von zehn Minuten trocken sein. Ein sehr neuer Föhn beschleunigt diesen Föhnprozess sogar. Alte Modelle haben oftmals durch die regemäßige Benutzung, Staub im Gehäuse und Altersschwäche weniger Power und brauchen daher länger. 

4 Altersschwäche
Eine Faustregel besagt, dass alle fünf Jahre der Föhn gewechselt werden sollte. In diesem Zeitraum entwickelt sich die Technik auch enorm weiter mit vielen neuen und nützlichen Funktionen. 
Daher gilt: Investiere in einen guten Föhn – es lohnt sich!