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Warum der neue Wohlfühlkleiderschrank aus nur noch 33 Teilen besteht

„… dass du 99% nicht brauchst“ gilt auch für den Kleiderschrank

Jede Frau kennt das Problem – der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten, man weiß gar nicht so recht, was sich überhaupt alles in dem Kleiderchaos befindet und trotzdem hat man nichts zum Anziehen.
Wieso also nicht der Lyrics von Silbermond Folge leisten und auch den Ballast aus dem Kleiderschrank loswerden. So wird nämlich nicht nur Geld sondern auch Zeit und Lebensenergie gespart.

Der Trend der sogenannten Capsule Garderobe  macht langsam aber sicher seine Runde in den deutschen Kleiderschränken und kann uns so einiges an Unzufriedenheit und Aufregung beim alltäglichen Styling ersparen. Denn wenn man nur 33 Teile im Schrank hat, muss man sicher sein, dass alles zusammen passt, egal in welcher Kombination. Um seinen Kleiderschrank so stark zu reduzieren, heißt es erst mal zu etlichen Kleidungsstücken Tschüss zu sagen.

Aller Anfang fällt schwer

Am besten gehst du das Projekt vom minimalistischen Kleiderschrank nicht in einer Hau-Ruck Aktion an. Entrümpeln braucht Zeit, und die solltest du dir auch nehmen, um sicher zu sein, welche Teile tatsächlich zu deinen Lieblingsstücken gehören.
Ein Tipp ist es, drei Stapel zu machen.
Stapel 1: Die Teile müssen im Schrank bleiben.
Stapel 2: Doppelte oder ähnliche Kleidungsstücke, die ab und zu getragen werden aber eigentlich nicht gebraucht werden.
Stapel 3: Fehlkäufe und Teile, die nie getragen werden.
Außerdem ist es wichtig, für alle möglichen Anlässe ein passendes Teil im Schrank zu behalten. Das heißt ein schickes Schwarzes ist zum Beispiel Pflicht. 

Jeder Kleiderschrank ist individuell

Es gibt kein Geheimrezept, welches den perfekten 33 Teile Schrank zusammen mixen kann. Hälst du dich bei der Stückzahl der verschiedenen Kleidungsstücke aber an einen Leitfaden, könnte es dir um einiges leichter fallen. Und natürlich sind auch die 33 Teile nur eine Vorgabe die zur Orientierung dient. Das Konzept des minimalistischen Kleiderschranks bewegt sich zwischen 20 und 40 Teilen, manche rechnen Schmuck mit ein, andere beziehen sich ausschließlich auf Klamotten. Generell gilt, dass Unterwäsche, Socken sowie Sportkleidung aber extra gezählt werden.

Eine Möglichkeit deines neuen Schrankes

  • drei Jeans
  • zwei kurze Hosen
  • ein Rock
  • ein schickes schwarzes Kleid
  • ein Kleid für besondere Anlässe
  • ein leichtes Kleid
  • vier T-Shirts
  • drei Tops
  • vier Pullover
  • eine Strickjacke
  • eine leichte Jacke
  • eine Winterjacke
  • ein paar feste Schuhe
  • ein paar offene Schuhe
  • ein paar Sneakers
  • ein Schal
  • eine Mütze
  • ein paar Handschuhe
  • eine Tasche
  • einen Bikini/ Badeanzug
  • Was genau am Ende im Schrank bleiben darf, ist selbstverständlich dir selbst überlassen. Bei dem Capsule Kleiderschrank geht es vor allem darum, deinen eigenen Stil in wenigen Teilen überschaubar und reduziert ausleben zu können.
    Hast du das System verstanden und dich von all den überflüssigen Teilen im Kleiderschrank verabschiedet, ist ein Wohlfühlfaktor garantiert, denn:

  • Im Schrank befinden sich nun nur noch deine Lieblingsteile.
  • Die Qualität im Schrank steigt grundsätzlich.
  • Du musst nicht morgens schon kostbare Zeit verschwenden, wenn du wieder mal in einem Kleiderhaufen versinkst und trotzdem nichts zum Anziehen hast.
  • Mit den ausgemisteten Klamotten lässt sich entweder noch ein bisschen Geld verdienen oder Freude verteilen, indem du sie entweder spendest oder an Freunde verschenkst.
  • Der Geldbeutel wird geschont, weil das verlangen nach ständig neuer Kleidung sinkt.
  • Natürlich kannst du die aussortierten Teile auch separat Lagern und nach ein paar Monaten noch mal herausholen, um zu schauen, ob du etwas vermisst oder ein Teil gegen ein anderes tauschen willst. Nach einer gewissen Zeit wird sich klar zeigen, welche Teile zu deinen Lieblingsstücken und Must-Haves gehören und der Ballast kann entsrogt werden...

… denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck.