Habt ihr schon in den letzten Wochen weihnachtliche Produkte, wie Schokomarzipan, Lebkuchen oder Nougatkugeln gekauft? Kein Wunder, denn die Supermärkte setzten gerade gezielt auf Verführung. Dafür nutzen sie verschiedene Tricks.
Weihnachtsduft
Eine Masche ist der Weihnachtsduft. Viele Supermärkte stellen Beduftungsgeräte auf, die unseren Appetit steigern. Von den Brotbackautomaten wissen wir: Der Duft sorgt dafür, dass wir bis zu 20 Prozent mehr in den Korb legen. Das scheint auch bei Lebkuchenduft und Mandelaromen zu wirken.
Musik
Ein zweiter Trick ist die Musik. Hört mal genauer hin, denn jetzt werden die Songs im Supermarkt wieder festlicher. Im Takt unseres Herzschlags steigern sie unser Verlangen.
Platz im Supermarkt
Außerdem arbeiten die Supermärkte regelrecht mit Stolperfallen. Wo stehen die Weihnachtsartikel? Meistens im Weg. Sie machen Gänge enger, wir laufen langsamer daran vorbei und greifen dann doch mal spontan und insgesamt häufiger zu den Weihnachtsartikeln.
Weitere allgemeine Tricks der Supermärkte
Allerdings ist es so, dass die Supermärkte uns nicht nur während der Weihnachtszeit verführen wollen, sondern auch bei jedem Einkauf.
Größe der Einkaufswagen
Die Einkaufswägen sind in den letzten 10 Jahren immer größer geworden. Dadurch haben wir das Gefühl, noch nicht alles eingekauft zu haben.
Obst im Eingangsbereich
Außerdem liegt im Eingangsbereich oft frisches Obst oder Gemüse. Unser Unterbewusstsein signalisiert dann: "Greif zu, probiere, hier bekommst du Frische, wie auf dem Wochenmarkt." Im Ergebnis kaufen wir entspannter und mehr ein.
Licht im Supermarkt
Achtet man mal auf das Licht im Supermarkt, dann fällt auf: Rotes Licht in der Fleischabteilung lässt Wurst und Steak frischer aussehen. Bei Obst und Gemüse steigern ein gelbliches Licht und Grüntöne die Lust am Kaufen.
Deshalb gilt weiterhin die alte Regel: Immer satt und mit Plan im Supermarkt einkaufen - das spart! Wer hungrig einkauft, gibt mehr Geld aus. Man spart dagegen, wenn man nur einmal die Woche einkauft und zwar mit Einkaufszettel, nachdem man zuvor die Vorräte geprüft und einen Essensplan aufgestellt hat. Das klingt sehr bürokratisch und sich verführen zu lassen - sind wir mal ehrlich - ist doch manchmal ganz schön, oder?