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Steigende Spritpreise

10 Tipps für spritsparendes Autofahren

Die Spritpreise steigen immer weiter an. Unter zwei Euro pro Liter können wir wohl bundesweit nicht mehr tanken. Mit diesen 10 Tipps lässt sich unsere Fahrweise optimieren, sodass wir weniger verbrauchen.

1. Richtig starten!

Starte deinen Motor erst, nachdem du dich angeschnallt hast, deinen Sitz, Rück- und Seitenspiegel richtig eingestellt hast. Fahre direkt los, sobald der Motor läuft. Es hält sich oft noch das Gerücht, dass der Motor zunächst warmlaufen muss. Das ist jedoch bei allen Automodellen seit den 80er-Jahren nicht mehr so. Außerdem solltest du vermeiden, beim Anlassen des Motors das Gaspedal zu treten. Das lässt den Spritverbrauch steigen.
 
2. Rechtzeitig hochschalten

Der ADAC rät, schnell zu beschleunigen und rechtzeitig hochzuschalten. Sprich bei einer Drehzahl von ca. 2000 Umdrehungen/Minute. Bei niedriger Drehzahl solltest du versuchen, die gewählte Geschwindigkeit beizubehalten. Du solltest erst wieder zurückschalten, wenn der Motor anfängt zu ruckeln oder zu Brummen.
 
Früher wurde von diesem sogenannten niedertourigen Fahren abgeraten. Grund dafür war, dass der Kraftstoff nicht so fein zerstäubt wurde, wie es die heutigen modernen Autos tun. Früher hat das zum Verrußen geführt. Heute sind auch im Kraftstoff mehr Zusätze, weshalb es gar nicht zum Verrußen kommt. Niedertouriges Fahren schadet den modernen Autos nicht und spart Sprit.
 
3. Vorausschauend fahren

Nutze so lange wie es möglich ist, die Motorbremsung. Bremsen kostet nämlich Energie. Gehe frühzeitig vom Gas und lasse das Auto die letzten paar Meter bei eingelegtem Gang ausrollen, falls die Geschwindigkeit verringert werden muss.
 
4. Nicht rasen

Auf Autobahnen und Landstraßen kannst du dir merken, dass je niedriger die Drehzahl ist, desto niedriger ist der Verbrauch. Meist kommst du nicht viel später an dein Ziel, wenn du langsamer und gleichmäßiger fährst.
 
5. Kurze Strecken vermeiden

Der Motor verbraucht in der Phase nach dem Einschalten am meisten Kraftstoff. Das liegt daran, dass der Motor erst warm werden muss, um den Sprit optimal zu verbrauchen. Aus diesem Grund solltest du das Auto nur für Langstrecken nutzen, wenn du nicht darauf angewiesen bist. Du kannst aber auch mehrere Einzelfahrten kombinieren. Während der Stopps bleibt der Motor trotzdem warm und der Spritverbrauch ist nicht allzu hoch.
 
6. Motor im Leerlauf ausschalten

Auch wenn du mit dem Auto gerade nicht fährst, verbraucht es Sprit, solange der Motor läuft. Pro Stunde können das etwa 0,5 bis 1 Liter sein. Wenn du also länger als 20 Sekunden stehst, solltest du den Motor aus machen. An Bahnübersteigen ist das sogar gesetzlich vorgeschrieben. Laut ADAC ist die zusätzliche Belastung für den Anlasser und Batterie gerade bei warmen Motoren zu vernachlässigen.
 
 
7. Unnötige elektrische Geräte ausschalten

Der Strom für die elektrischen Geräte in deinem Auto wird vom Generator bereitgestellt. Dieser wird vom Verbrennungsmotor angetrieben. Deswegen kosten eingeschaltete elektrische Geräte Sprit. Eine Klimaanlage verbraucht laut ADAC etwa 0,3 bis 1,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Variieren kann das je nach Fahrzeugmodell, Technik und Einsatzbedingungen. Achtung: Nie an der Beleuchtung, am Scheibenwischer oder an der Scheibenheizung sparen. Diese Geräte sind wichtig für die Sicherheit jedes Verkehrsteilnehmers.
 
8. Alles aus dem Auto, was du nicht brauchst!

Unnötiger Ballast verbraucht Kraftstoff. 100 Kilogramm Zusatzgewicht verbrauchen circa 0,3 Liter mehr pro 100 Kilometer. Entferne also Dachträger, Aufbauten und Heckträger.
 
9. Prüfe den Reifendruck

Durch einen zu niedrigen Reifendruck entsteht ein hoher Rollwiderstand. Dadurch entstehen Verformungen des Reifens. Das wiederum erzeugt zusätzliche Wärme und Energie geht verloren. Es wird mehr Kraftstoff verbraucht. Kontrolliere also regelmäßig deinen Reifendruck. Schon 0,3 bar weniger als vorgeschrieben führt zu unnötigem Mehrverbrauch.
 
10. Regelmäßige Wartung!

Am Auto gibt es Einzelteile, die ebenfalls wichtig für den Kraftstoffverbrauch sind. Dazu gehört der Motorluftfilter. Bekommt der Motor weniger Luft ab, steigt der Kraftstoffverbrauch. Aber auch ein regelmäßiger Ölwechsel ist wichtig. Hier solltest du auf die Vorgaben des jeweiligen Fahrzeugherstellers achten.