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Wie nun der Digitale-Nachlass meiner Daten geregelt ist.

Was geschieht mit meinen Daten nach meinem Tod?

Mittlerweile geht es kaum noch ohne Internet, fast jeder verwendet soziale Medien, doch wie kann ich den Digitalen-Nachlass meiner Daten regeln?

Digitaler-Nachlass

Seit 2018 ist der Digitale-Nachlass wie das Erbe von Gegenständen zu behandeln. Das bedeutet, alle Daten der Online-Dienste gehen auf die Erben über. Du kannst über alle persönlichen Daten der Verstorbenen bestimmen.

Zugriff auf den Digitalen-Nachlass verhindern oder zulassen

Falls du nicht möchtest, dass angehörige Zugriff auf intime Einblicke in die Online-Dienste haben, kannst du das im Testament festlegen. Durch einen Testamentsvollstrecker lassen sich die Daten vor dem Zugriff durch die Erben schützen.

Falls du möchten, dass angehörige Zugriff auf deine Daten erlangen. Solltest du eine Liste mit allen Benutzernamen und Passwörtern erstellen und mit der Vollmacht eine Vertrauensperson benennen. Dort sollte alles festgelegt werden: Benutzername, Passwörter und was gelöscht werden soll. Wichtig ist, dass die Vollmacht schriftlich und mit Ort und Datum verfasst wird.

Regelungen der Internetanbieter

Bis jetzt haben nur wenige Internetanbieter eine klare Regelung für den Digitalen-Nachlass. Google bietet den Nutzern über den Kontoinaktivitäts-Manager beispielsweise an zu bestimmen, wer nach längerer Inaktivität Zugriff auf deine Daten haben darf.

Es bietet sich also an, dies in seinem Testament zu regeln, falls man nicht möchte, dass die rechtmäßigen Erben keinen Einblick in den Digitalen-Nachlass bekommen.