Viele Autofahrer kommen Wildtieren durch die Zeitumstellung vermehrt in die Quere. Das hat vor allem damit zu tun, dass wir uns eine Stunde früher auf den Weg zur Arbeit machen und nach Feierabend auch wieder eine Stunde früher auf den Weg heim machen. Durch die Umstellung der Zeit findet der Berufsverkehr von einem auf den anderen Tag in der Dämmerung statt.
Der DJV appelliert an Autofahrer, besonders in der Dämmerung vorsichtig zu sein. Laut Auswertung ist die Zeit zwischen 6 und 9 Uhr besonders unfallträchtig. Die meisten Wildunfälle passieren auf Land- und Bundesstraßen.
Zwei Tierarten werden besonders oft Opfer von Wildunfällen: Dammhirsche und Wildschweine. Wenn du mit einem 70 Kilogramm schweren Dammhirsch bei Tempo 60 zusammenstößt, hat das laut DJV den Effekt, als ob ein zweieinhalb Tonnen schweres Nilpferd auf die Motorhaube setzt.
Wie kann ich einen Wildunfall verhindern?
- In der Dämmerung: Geschwindigkeit an Wald- und Feldrändern reduzieren.
- Meide neue Straßen durch Waldgebiete und entlang von Waldrändern.
- Wenn du ein Tier am Straßenrand siehst, solltest du abblenden, hupen und bremsen. Im Ernstfall scharf bremsen und nicht ausweichen.
Was tun, wenn es zu einem Unfall gekommen ist?
- Unfallstelle absichern, Warnblinkanlage anschalten, Warnweste aufstellen und Polizei rufen.
- Das tote Tier nur mit Handschuhen anfassen und so gut wie es geht von der Fahrbahn ziehen.
- Zu lebenden Tieren Abstand halten.
- Das Wild darf nicht mitgenommen werden. Wilderei ist strafbar.
- Dem Tier nicht folgen, wenn es flüchtet. Die Fluchtrichtung in der Unfallmeldung mitteilen. So ist es dem Jäger möglich das verletzte Tier zu finden.
- Für die Versicherung ist es wichtig, dass eine Wildunfallbescheinigung vom Jäger oder der Polizei ausgestellt wurde.