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Kramaric hätte zu Messi und Ronaldo aufschließen können

"Ich hätte mit gebrochenem Bein vor dem Tor gewartet"

Nach dem torlosen Unentschieden am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach gab es einige enttäuschte Gesichter auf Hoffenheimer Seite. Doch einer war besonders traurig

Andrej Kramaric verlies in der 62. Minute den Platz, für ihn kam Adam Szalai. Dass der Kroate nicht gerade froh darüber war, ausgewechselt zu werden, sah man ihm an. Denn Andrej wollte nicht nur das Spiel gegen Gladbach gewinnen, sondern auch einen Torrekord brechen und mit den ganz Großen gleichziehen. Hintergrund: Kramaric erzielte in seinen letzten neun Spielen für Hoffenheim und die Nationalmannschaft neun Tore. Er hatte einen richtigen Lauf! Zum Vergleich: "This happen only to Messi, who scored nine und Ronaldo ten" (Das schaffte nur Lionel Messi, der neun Tore schoss und Christiano Ronaldo, der Zehn schoss), so Kramaric nach dem Spiel.

Leider musste der Vize-Weltmeister aber nach einer knappen Stunde das Spielfeld verlassen und Platz machen für Szalai. Der niedergeschlagene Kramaric beteuerte nach dem Spiel in der Mixed-Zone, dass er selbst mit gebrochenem Bein vor dem Tor gewartet hätte, um den Ball über die Linie zu drücken. "Normally with a broken leg, I should stay in front of the goal and wait for the last thirty minutes. This is happening once in your life." Man merkte also, dass es ihm unglaublich viel bedeutete, diesen Rekord von Ronaldo einzustellen und auch noch die Chance zu haben, den fünfmaligen Ballon d'or Gewinner zu übertrumpfen. "Of course! This is happening to Messi and Ronaldo. For me they are not humans! Who am I, when you compare it, i am just a normal player", so Kramaric weiter. (Definitiv! Das schafften Messi und Ronaldo. Für mich sind das keine Menschen. Wer bin ich schon, wenn man uns vergleicht. Ich bn nur ein normaler Spieler).

TSG-Trainer Julian Nagelsmann wusste nach Angaben von Kramaric nichts von seiner Monster-Serie. Er entschuldigte sich wohl beim Kroaten nach dem Spiel, sagte Andrej. Am Mittwoch gehts für Hoffenheim schon weiter - in Bremen müssen die Kraichgauer in der "englischen Woche" ran. Da wäre es schön wieder einen jubelnden Kramaric zu sehen.