Bundespolizei kontrolliert Grenzübergänge zu Frankreich
Pendler von Deutschland nach Frankreich müssen sich auf Wartezeiten bis zu 90 Minuten einstellen.
Pendler von Deutschland nach Frankreich müssen sich auf Wartezeiten bis zu 90 Minuten einstellen.
Nach dem tödlichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt im elsässischen Straßburg hat die Bundespolizei verstärkte Kontrollen an mehreren Grenzübergänge zu Frankreich eingerichtet. Über die Dauer der Grenzkontrollen ist bislang nichts bekannt.
Wir sind auf die Kollegen in Frankreich angewiesen. Solange die Lage nicht bereinigt ist, werden wir weiter kontrollieren
sagte ein Polizeisprecher der dpa.
Auch öffentlicher Nahverkehr betroffen
Demnach sei die Polizei in Kehl, Iffezheim, Breisach und Rheinau im Einsatz. Neben dem Straßenverkehr werde auch der öffentliche Nahverkehr überprüft, einschließlich der grenzüberschreitenden Tram D. In der vergangenen Nacht wurde diese bereits komplett gesperrt, inzwischen fährt sie aber wieder.
Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke "Passerelle des Deux Rives" zwischen Kehl und Straßburg werde laut Polizei ebenfalls kontrolliert. In erster Linie entscheidend für viele Pendler aus Baden sind allerdings die Kontrollen im Straßenverkehr. Hierbei müssen sich die Pendler auf Wartezeiten bis zu 90 Minuten einstellen, heißt es seitens der Polizei.
Polizeipräsenz auf umliegenden Weihnachtsmärkten
Inwieweit nach dem Straßburger Anschlag auch die Polizeipräsenz auf umliegenden Weihnachtsmärkten in Deutschland erhöht wird, ist vielerorts noch unklar. Auf südbadischen Weihnachtsmärkten in und um Freiburg werden die Sicherheitsvorkehrungen bis auf Weiteres verschärft. In Freiburg werden Polizeiautos und Beamte mit Maschinenpistolen an allen Zugängen zum Weihnachtsmarkt und in mehreren Straßen der Innenstadt postiert.