Gegen 10 Uhr am Morgen hatte es die erste Warnung der Feuerwehr gegeben. Diese bezog sich allerdings zuerst nur auf Dossenheim. Die Meldung hatte von ersten Auffälligkeiten, einer bläulichen Färbung des Wassers, berichtet. Man solle unter keinen Umständen mit dem Wasser in Berührung kommen.
Schulen, Einrichtungen und Restaurants geschlossen
Um mögliche Verletzte durch das verunreinigte Trinkwasser zu vermeiden, wurden Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen. Die Feuerwehr fährt mit Lautsprecherwagen durch das Stadtgebiet von Dossenheim und die betroffenen Ortsteile von Heidelberg, um die Bevölkerung zu informieren. Auch über die Dienste KATWARN und NINA gingen Warnungen raus. Viele Restaurants haben geschlossen, da in diesen auch mit Trinkwasser gearbeitet wird. Betroffen ist beispielsweise der Europäische Hof in Heidelberg. Andere Restaurants zogen am Donnerstagmittag nach. Auch Zahnärzte und andere Betriebe, die Trinkwasser für ihre Arbeit benötigen, haben im Laufe des Mittags zu gemacht oder ihr Angebot entsprechend eingeschränkt. Die Universität Heidelberg hat ihre Studenten in einer E-Mail gewarnt, Trinkwasser zu nutzen. Betroffen sei der Campus auf dem Neuenheimer Feld und die Institute in Neuenheim, am Philosophenweg und an der Albert-Überle-Straße.