Hochstraßen-Abriss: erste Stützen im Einsatz
Noch diese Woche werden die ersten Stützkonstruktionen unter die Hochstraße Süd geschoben.
Noch diese Woche werden die ersten Stützkonstruktionen unter die Hochstraße Süd geschoben.
Aktuell werden die Montageplätze an der Hochstraße vorbereitet. Weiterhin werden Baggermatratzen und Baumstämme für die Stützkonstruktionen angeliefert. Etwa zehn bis 14 LKWs kommen momentan täglich an der Baustelle an, umd die Materialien zu bringen. Noch diese Woche sollen die ersten der etwa 20 Tonnen schweren Stützen unter die Brücke geschoben werden. 80 Stützen werden für den ersten Abschnitt benütigt. Diese werden danach für weitere Abchnitte wiederverwendet. Außerdem arbeiten ab dieser Woche rund 40 Mitarbeiter der Firma Moß auf der Baustelle - mehr als ursprünglich geplant. Nach den Verzögerungen durch die Lieferantenprobleme wird aktuell ein neuer Zeitplan verifiziert. Ein Teil des Abrisses soll "hoffentlich" aber zum Stadtfest fertig sein, damit der öffentliche Nahverkehr über die Mundenheimer Straße wieder den Berliner Platz befahren kann, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Stand: 18.02.2020
Letzte Woche hat die Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck mitgeteilt, dass es zu Verzögerungen beim Abriss komme. Grund dafür war, dass keine Firmen für die Produktion essentieller fehlender Teile für die Stützkonstruktionen gefunden wurden. Innerhalb nur einer Woche haben sich rund 20 bis 30 Stahlbaufirmen und etwa 10 bis 15 Betonbaufirmen gemeldet und ihre Hilfe angeboten, so Tiefbau-Leiter Björn Berlenbach. Die Firma Moß, die die Abrissarbeiten leitet, hat jetzt zwei Unternehmen beauftragt, die die Bauteile fertigen. Die Produktion der Betonzahnräder, die die Baumstämme zusammenhalten und das Gewicht verteilen, hat schon begonnen. Ein Ingenieur hat diese freigeben. Auch an den Stahlplatten, die auf den Baustämmen aufliegen sollen, sind schon in Arbeit.
Vor allem stelle sich Anwohnern die Frage, warum der Abriss so lange dauere und so aufwendig sei. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck:
Ein unkontrolliertes Abreißen könne Folgen für benachbarte Häuser, Brückenbauwerke und den Bahndamm haben, so Steinruck. Daher sind die Stützen aus Baumstämmen für einen sicheren Abriss nötig.
Außerdem gibt es eine gute Nachricht für den Neubau der Hochstraße. Steinruck sei sehr froh, dass Bundestag und Bundesrat die Beschleunigung des Planfeststellungsverfahrens ermöglicht haben.
Wenn alles nach Plan läuft, könne der Neubau der Hochstraße schon 2025 oder 2026 fertig sein. Ob der Zeitplan durch die zwischenzeitlichen Lieferprobleme noch eingehalten werden kann, ist jedoch noch nicht klar. Bald soll es außerdem eine Webcam auf der Baustelle geben, damit Interessierte besser verfolgen können, was dort passiert. Am 27. Februar von 15:00 bis 19:00 Uhr findet außerdem der Nachbarschaftsmarkt im Pfalzbau statt. Hier können sich Anwohner, Pendler und alle anderen Interessierten über die Baustelle informieren.